Amateursex bezeichnet im Wortsinn jedwede Erotik, an der keine Profis beteiligt sind. Demzufolge findet Amateursex in privaten Schlafzimmern statt, aber auch bei der Gangbang-Party und im Swingerclub. Zumeist verwendet man den Begriff, wenn die Grenze des rein privaten Bereichs überschritten wird. Außerdem ist in der Regel ein wesentliches Kriterium, dass mit erotischen Handlungen Geld verdient wird.
Amateursex I: Erotik vor der Webcam
Zahlreiche Frauen, aber auch viele Männer, nicht binäre Menschen und Paare nutzen die Technik, um das Angenehme mit Nützlichem zu verbinden. Sie installieren im Schlafzimmer oder an einem anderen geeigneten Platz eine Webcam. Diese zeichnet erotische Handlungen (Sex, Masturbation, BDSM-Session …) auf oder streamt sie live über eine Camsex-Seite. Zuschauer zahlen entweder ein Taschengeld oder einen festgelegten Nutzungspreis, von dem ein Gutteil direkt bei den Amateurinnen beziehungsweise Amateuren ankommt. Vieles liegt dabei in der Hand der Amateur*innen. Wer sich in erotischer Atmosphäre besonders sexy zu inszenieren weiß, kann sich über die richtige Plattform schnell einen Namen machen und viele Fans für sich begeistern.
Amateursex II: Private Pornos
Zahlreiche Menschen empfinden Pornografie als besonders erotisch, wenn sie sehr lebensecht daherkommt. Dann werden
private Pornos den gestellten Hochglanzpornos vorgezogen. Es liegt auf der Hand, dass professionelle Pornodarsteller*innen in aller Regel bedeutend höher entlohnt werden. Dennoch kann man mit gutem Amateursex durchaus nennenswertes Geld verdienen. Auch hier kommt es sehr auf die Details an.
- Besonders ansprechende Körper,
- außergewöhnliche erotische Handlungen und / oder
- eine spannende Story vor schöner Kulisse
sind Möglichkeiten, die Zuschauer*innen langfristig aufmerksam zu machen.
Amateursex III: Die Hobbyhure
Auch, wenn es die Bezeichnung nicht vermuten lässt - die Hobbyhure fällt ebenfalls in die Kategorie Amateursex. Privatpersonen bieten sich über einschlägige Kontaktanzeigen oder auf entsprechenden Online-Plattformen für erotische Dienstleistungen an. Das Spektrum reicht hier von der erotischen Massage über den schnellen Sex auf dem Parkplatz bis zur Begleitung in den Swingerclub.
Für viele der überwiegend männlichen Kunden ist dabei nicht nur von Bedeutung, dass die Kosten zumeist niedriger als für eine professionelle Prostituierte oder Escort sind. Ein ebenfalls oft genanntes Kriterium ist der private, persönlichere Charakter eines solchen Arrangements. Denn Sex von Amateur*innen ist in den meisten Fällen weniger einstudiert als ein professioneller Liebesdienst. Gerade, weil Amateursex nur gelegentlich angeboten wird, gibt es dafür kein festgelegtes Standard-Schema.
Achtung: Auch durch Amateursex erzielte Einnahmen muss man versteuern-
Zwar erzielt man durch Amateursex schon dem Namen nach kein hauptberufliches Einkommen. Doch auch nebenberuflich oder hobbymäßig erzielte Einnahmen betrachtet das Finanzamt als steuerpflichtiges Einkommen. Sicher lässt es sich nicht nachweisen, wenn man die Zahlung eines Taschengeldes im Einzelfall mündlich vereinbart. Wer seine finanziellen Absichten aber klar erkennen lässt oder über eine entsprechende Plattform anbietet, kann kaum an den Steuerbehörden vorbei agieren. Dennoch: Durch Amateursex werden meistens eher kleine bis mittelgroße Umsätze erzielt, sodass auch nach Abzug der Steuer noch ein schöner Verdienst übrig bleibt.