Sex ist Geschmackssache, das ist klar. Während sich bei vielen Positionen die Gemüter streiten, gibt es aber Stellungen, die grundsätzlich beliebter (oder unbeliebter) sind als andere. Natürlich kommt es immer auf die individuelle Person und deren Körperbau an. Was mit einem Durchschnittspenis Spaß macht, kann mit einem „Big Dick” schon mal unangenehm werden. Bei der Suche nach der richtigen Position geht es also oft sowohl um Eindringwinkel und -tiefe als auch um das, was man sich gegenseitig als Anblick bietet. Und wie sieht es dabei bei den verschiedensten Sexstellungen aus?
Diese Stellungen kommen besonders gut (an)
Missionarsstellung
Nicht grundlos kennt man die
Missionarsstellung als die „normale“ Sexposition. Sie mag nicht sonderlich spektakulär sein, erfüllt aber den Zweck und überzeugt zudem mit Einfachheit. Der Mann kann in einem guten Winkel eindringen, es gibt ausreichend Körper- und Blickkontakt und beide können den Rhythmus mitbestimmen.
Reiterstellung
Bei dieser Stellung kann sich auch der Mann zurücklehnen, die Bewegungen seines Gegenübers genießen und hat die Hände frei, um es zu berühren. Die aktive Person kann den Rhythmus und Eindringtiefe bestimmen und erhält durch das Reiben nebenbei auch noch klitorale oder anale Stimulation. Gibt er nicht so gerne die Kontrolle ab, kann die andere Person sich auch einfach über ihn hocken und er kann aus der liegenden Position heraus die Führung übernehmen.
- Tipp: Der „Faulenzer“ ist eine Abwandlung dieser Stellung und sorgt für ein besonders intensives Erlebnis, auch bei einem eher kleinen Penis! Dafür legt der Mann sich auf das Bett, lässt die Beine jedoch herunterbaumeln, sodass er mit den Füßen auf dem Boden steht.
Doggystyle
Der
Doggystyle gilt primär aus männlicher Sicht als eine der heißesten Positionen. Sie haben dabei nicht nur einen wunderbaren Ausblick auf den Hintern ihrer Sexpartnerin oder ihres Sexpartners; das Ganze hat natürlich auch ein gewisses animalisches Flair. Und auch für Frauen ist Sex in dieser Stellung aufgrund des Winkels der Penetration durchaus befriedigend (für einige jedoch zu intensiv, da sie nur eine eingeschränkte Möglichkeit der Kontrolle über die Eindringtiefe haben).
Löffelchen Stellung
Wer es beim Sex gerne innig mag, findet mit der Löffelchenstellung eine Position, die sowohl erotisch als auch kuschelig ist. Beide Partner*innen liegen auf der Seite voreinander, die hintere Person nimmt die vordere also von hinten. Da beide ihre Hände freihaben, können sie einander inklusive Klitoris- oder Penis-und-Hoden-Stimulation berühren. Für sanften Analsex oder im Umgang mit einem
Big Dick ist diese Stellung ebenfalls ideal geeignet, da ein allzu tiefes Eindringen beziehungsweise entsprechendes Zustoßen nicht ohne Weiteres drin sind (im wahrsten Sinne des Wortes). Ist tiefes Eindringen aber erwünscht, kann die vorne liegende Person sich dazu einfach etwas nach vorn beugen und die Knie anwinkeln.
Schubkarren Stellung
Diese Stellung ist nicht nur bei Gärtnern beliebt! Zwar verlangt diese Position aus dem Kamasutra ein wenig Muskelkraft von beiden Partnern, sie bietet dafür aber ein besonders tiefes Eindringen an. Ihr wird nachgesagt, vorwiegend bei Frauen für besonders intensive Orgasmen zu sorgen. Dazu stützt sie sich in Bauchlage auf den Unterarmen (oder wer möchte auch auf den Händen) ab, während er ihre Hüften auf Höhe seines Glieds anhebt und sie so von hinten penetriert.
- Tipp: Um eine weniger anstrengende Position zu erhalten, kann sie sich dabei auch in Rückenlage befinden.
Diese Positionen sind weniger beliebt
69er-Stellung
Zwar gilt die
69er-Stellung als ultimative Position für Oralsex – immerhin können beide Partner*innen gleichzeitig befriedigt werden. Doch gerade viele Frauen finden sie aber gar nicht so heiß. Während der Mann nämlich ihren Blowjob genießt, fällt es ihm oft schwer, sich auch auf den Cunnilingus konzentrieren. So wird aus dem heißen Oralverkehr oft ein planloses Zungen-Wirrwarr. Gleichzeitig lässt sie Stellung weder viel Freiraum, um sich gegenseitig zu berühren, noch können sich die Partner*innen ansehen oder Dirty-Talk austauschen.
Sex im Stehen
Sex im Stehen sieht im Porno total heiß aus, ist in Realität jedoch gar nicht so einfach umzusetzen. Hier muss der aktive Part nämlich das gesamte Körpergewicht seines Gegenübers stemmen – und das ist für viele ein eher abtörnender Gedanke. Und wenn beide stehen, ist es um den Eindringwinkel oft nicht besonders gut bestellt, was primär bei Größenunterschieden ins Gewicht fällt.
Reverse Cowgirl
Zwar scheint diese Stellung gerade für Männer aufgrund des heißen Blickwinkels auf ihr*sein Hinterteil verlockend zu sein, viele finden sie jedoch gar nicht so scharf. Nicht nur, weil die Frau * der Mann dabei ja nur seine Beine und die Wand vor ihr sieht. Die Position, in der der Penis in die Scheide oder in den Anus eindringt, ist für viele (vor allem Frauen) unangenehm. Zudem flutscht der Penis schneller heraus. Dazu kommt bei Männern die Sorge, ihr bestes Stück könnte in diesem eigenartigen Winkel brechen.
Merke?
Stellungen, in denen wenig Interaktion zwischen den Partner*innen besteht, sind für viele eher kein Kracher. Aber auch Praktiken, in denen das Eindringen kompliziert ist, gelten als weniger heiß. Beliebt sind stattdessen einfache Positionen, die weder viel Kraft noch viel Verrenkung erfordern. Natürlich können auch die wildesten Stellungen aus dem
Kamasutra viel Spaß machen – sie schaffen es aber meist nur bei geübten Paaren auf die Liste der Top-Sexstellungen