Sex im Bett gehört zweifelsfrei zu den Klassikern beim Fick in den eigenen vier Wänden. Aber auch andere Räume und Möbel bringen reichlich erotisches Potenzial mit. Man muss es nur nutzen und zuweilen ein wenig kreativ werden, was potenzielle Stellungen und Spielarten betrifft. Aber dann steht dem lustvollen Spaß sicherlich nicht mehr viel im Weg.
Sex im Schlafzimmer – (fast) ganz klassisch
An ihm führt eigentlich kein Weg vorbei, es sei denn, dass man Betten insgesamt langweilig findet oder dort lieber nur unerotischen Erlebnissen frönt. Davon abgesehen bringt das Bett aber einige unbestreitbare Vorteile mit sich. Man denke an
- genug Platz,
- Stabilität,
- Gemütlichkeit
- und, sofern man mag, auch an einige zusätzlich anbringbare Elemente wie Metallketten, Latexlacken und Co.
Was im Umkehrschluss jedoch nicht bedeutet, dass es nicht auch geil sein kann, sich einmal vor dem Bett miteinander zu verlustieren. Bei Bedarf kann man sich ja noch ein Kissen oder eine Decke mit nach unten nehmen. Oder man bricht gleich mit dem Bett zusammen und landet mit der Matratze eine Etage tiefer. So hat man die Wahl, wie und wo man spontan handwerklich (weiter) tätig sein möchte …
Die beste Work-Fuck-Balance in Wohnzimmer und Büro
Keine Frage – im Wohnzimmer sind vorrangig das Sofa und der eine oder andere Sessel für die scharfe Nummer zu zweit (oder auch zu mehreren) prädestiniert. Denn, Hand aufs Herz – eine Person sitzt, die andere sorgt für einen Blow- und/oder Handjob oder eine gepflegte Runde Cunnilingus … da dürfte doch so manches Kopfkino anspringen, oder? Oder auch dann, wenn man an die sexuelle Eröffnungszene (im wahrsten Sinne des Wortes) aus
Die Geschichte der O zwischen O und Sir Stephen denkt.
Alternativ kann natürlich auch ein wenig sportliche Ertüchtigung, Stichwort
Yogamatte, für das gewisse Etwas sorgen. Wobei man diese freilich nicht nur im Wohnzimmer nutzen kann. Wer mag, nimmt sie stattdessen mit ins Schlafzimmer oder breitet sie im Büro aus. Etwas Bewegung am Arbeitsplatz hat schließlich noch niemandem geschadet und so ein
Tittenfick im Büro hat definitiv seinen ganz eigenen Charme.
Zum richtigen Abdrehen bietet sich der Bürostuhl an, und mithilfe des Schreibtischs kann man sich ebenfalls hervorragend verlustieren. Wer ganz mutig ist, packt sich sein sexy Gegenüber einmal während einer Telefon- und /oder Videokonferenz unter denselben. Mal sehen, wie befriedigend die Verhandlungen laufen. So oder so: Contenance, mein*e Liebe*r, Contenance …
Dich hab' ich zum Fressen gern: Küche und Esszimmer
Lust auf eine
Nachbarschaftshilfe der anderen Art? Da wird sich doch im Hinblick auf Eier, Sahne und Co. sicherlich etwas finden lassen. Grundvoraussetzung dafür? Eine nicht angestellte Herdplatte und eine aufgeräumte Arbeitsfläche. Schließlich soll es heiß hergehen, aber nicht zu Verbrennungen oder einem unfreiwilligen Griff ins Messer kommen, oder? Ob Sex von hinten im Stehen oder in der Kombi Sitzen und Stehen – hier bieten sich viele Positionen an, die man im Bett eher nicht nutzt. Allerdings muss man eventuell mit etwas höherem Schuhwerk nachhelfen, aber das dürfte wohl kein Problem darstellen. (Es sei denn, man ist bei den Schwiegereltern zu Besuch und hat nichts dabei …)
Was im Gegenzug garantiert funktionieren dürfte: Sex auf dem Esstisch. Denn der hält. Außerdem ist die Perspektive hier sehr reizvoll. Und wenn der Esstisch in der Küche steht, hat man es nicht einmal weit zur Schublade mit dem Zubehör. Nur, falls die Küchenhilfe ihre Arbeit nicht ordentlich erledigt hat und nicht nur mithilfe von
Spanking, sondern auch ein wenig Schlagwerkzeug der anderen Art wieder auf Kurs gebracht werden soll …
Der feuchte Traum schlechthin – das Badezimmer
Im Badezimmer ist das Thema
spritzige Leidenschaft in den verschiedensten Hinsichten Programm. Ob beim Sex
in der Badewanne |
in der Dusche |
auf dem Toilettensitz |
oder am Waschbecken vor dem Badezimmerspiegel |
in jedem Fall sind Durchhaltevermögen und ein gesundes Maß an Körperbeherrschung gefragt. Außerdem sollte man die Rutsch- und die Überlaufgefahr nicht außer Acht lassen. Aber das erklärt sich ja eigentlich von selbst.
Der Reiz des Schnellen und Verdorbenen? Wohnungsflur, Abstellkammer und Keller
Schafft man es nach dem Nachhausekommen nicht mehr bis ins Schlafzimmer? Macht doch nichts, denn wenn man seinen Flur aufräumt, kann man es gleich da machen, ohne unter allzu großen Platzproblemen zu leiden. Speziell hier aufgehängte Spiegel sorgen dabei gern für den Extrakick, zumal man genau weiß, bei wem es sich um das zuschauende (und sehr wahrscheinlich sogar knackig-beteiligte) Publikum handelt. Nun wird natürlich nicht jeder von uns bei der Gestaltung seines Wohnungsflures auf diesen Aspekt schon beim Einzug oder bei der ersten Einrichtungswelle achten. Aber jetzt, wo man das Ganze auf dem Schirm hat, lässt sich in dieser Hinsicht ja vielleicht noch etwas tun.
Meist in relativer Nähe zum Flur befindet sich zudem die Abstellkammer. Zu der man eigentlich nicht mehr viel zu sagen braucht, außer Kopfkino ab und viel Vergnügen! Was sich jedoch nicht bestreiten lässt: Bei wenig Platz rückt man definitiv eng zusammen. Da ist der Keller sehr wahrscheinlich schon aus einem anderen räumlichen Holz geschnitzt und bietet die prickelnde Gelegenheit, von Nachbar*innen erwischt zu werden. (Jedenfalls dann, wenn man das Gesamtkonstrukt mit anderen Menschen teilt.) Das muss man mögen, aber warum eigentlich nicht? Was einem hier jedoch wahrscheinlich fehlen würde, ist die …
Geile Aussicht nach draußen
Dabei tun sich hauptsächlich der Sex am Fenster oder der auf dem Balkon hervor. Wie gut man dort zu sehen sein will und wie viel / wenig man dabei trägt, ist selbstverständlich persönliche Geschmackssache. Allerdings sollte man vorher sicherstellen, dass man nicht ins Visier von unliebsamen Zeitgenoss*innen oder solchen, die damit überhaupt nichts zu tun haben sollten (Kinder) gerät. Insofern lohnt sich da doch zuweilen der Griff zu etwas mehr Kleidung und die Auswahl einer nicht allzu offensichtlichen Sexstellung, falls man relativ gut zu sehen ist. Und auch in puncto Beleuchtung kann man recht unkompliziert an der einen oder anderen Schraube drehen. Apropos, an einer Schraube drehen …
Last but not least (sofern gewünscht): die eigene kleine BDSM- und/oder Fetisch-Abteilung
How to build a Sex-Room: Die Netflix-Dokumentation aus dem Jahr 2022 hat es vorgemacht, wie man sich einen eigenen Raum passend zu seinen eigenen Vorlieben einrichten kann. Logisch, dass klassische
BDSM-Möbel dabei eine wesentliche Rolle spielen können; das müssen sie aber nicht zwangsweise. Denn letztlich kommen für bestimmte Spielarten auch andere Stücke infrage, die man bei Bedarf nur ein wenig herzurichten braucht, um die den eigenen Bedürfnissen anzupassen. Wie wäre es beispielsweise mit einem Tisch mit inkludierten Blumentöpfen, der sich im Handumdrehen in eine Pranger-Variante verwandeln lässt?
Außerdem hat niemand gesagt, dass eine solche Räumlichkeit zwangsweise dunkel eingerichtet zu sein braucht. Wer mag, darf sich selbstverständlich auch an farbigen Accessoires und Gegenständen erfreuen, da ist definitiv kein Platz fürs
Kink-Shaming. Zumal es dafür auch wirklich keinen Grund gibt. Vielmehr sollte und darf man sich in seinen eigenen vier Wänden an seiner eigenen erotischen und wohnraumgestalterischen Kreativität erfreuen. Ausleben inklusive. Und wer weiß, wen man so zu Besuch bekommt und was einem noch gemeinsam alles als Ergänzung einfällt?!