Erotik ist ein heißes Eisen – und zwar in jeder Hinsicht. Natürlich ist es vollkommen menschlich, wenn nicht immer alles zu einhundert Prozent funktioniert. Trotzdem sollte man einige Fauxpas unbedingt vermeiden. Hier sind dazu einige Beispiele.
Sex-Fauxpas aus Frauensicht
Fauxpas 1: Wenn die Lust schlagartig vergriffen ist
Auch wenn das Ziel klar ist: Wer beim Knutschen und Fummeln ohne Umwege den Schritt der Partnerin sucht, kann eher nicht mit wohlwollendem Entgegenkommen rechnen. Eine Ausnahme machen manche Frauen vielleicht im Pornokino oder im
Swingerclub; prinzipiell ist aber erst einmal eine gewisse Zurückhaltung gefragt. Denn wer sich subtil herantastet, fährt besser.
Fauxpas 2: Sich um Kopf und Kragen reden
Es gibt durchaus Frauen, die Freude am
Dirty Talk haben und einem dominanten Mann die Führung überlassen. Wenn die Fronten aber im Vorfeld nicht geklärt sind, kommt man mit Aufforderungen wie „Spreiz deine Schenkel!“ oder „Blas meinen Schwanz!“ aber nicht sonderlich weit. Auch Bezeichnungen wie „Fotze“ oder „Dreckstück“ sind zu heikel, um sie unbedacht in den Mund zu nehmen. Indes: Umgekehrt ist absolute Schweigsamkeit ebenfalls nicht unbedingt sexy. Viele Frauen wünschen sich durchaus ein verbales Feedback von ihrem Partner. Dazu darf übrigens auch ein erregtes Stöhnen gezählt werden.
Fauxpas 3: Den Fokus verlieren
Lustvoller Sex ist keine Nebensache. Natürlich darf im Hintergrund stimmungsvolle Musik laufen und auch der sanfte Duft von Massageöl kann ein schöner Trigger sein. Den Fernseher sollte man(n) aber lieber augeschaltet lassen, denn die Nachrichten oder die Lieblingsserie sind jetzt wirklich kein Thema. Und ebenso steht das Handy am besten auf lautlos, dann wird es garantiert nicht klingeln. Der Anruf mag wichtig sein, um den kann man sich aber auch eine Stunde später noch kümmern.
Fauxpas 4: Alle ‚Arbeit‘ bleibt an der Frau hängen
Wenn eine Frau ganz klar äußert: „Lehne dich zurück und lass mich einfach machen!“, ist die Sache klar. In allen anderen Fällen ist Sex aber immer ein Spiel, das aus gegenseitigem Geben und Nehmen besteht. Und das sehr gerne mit vollem Körpereinsatz, denn die erogenen Zonen beschränken sich keineswegs auf ein paar Quadrat- beziehungsweise Kubikzentimeter im Schritt. Männer, die beim Sex komplett passiv bleiben, brauchen sich eher nicht auf die nächste Liebesnacht zu freuen.
Fauxpas 5: Der Porno-(Anti-)Held
Manch eine*r verwechselt
Pornografie mit der Realität . Natürlich darf es auch im eigenen Bett heftig zur Sache gehen. Trotzdem sollte man(n) sich klar machen, dass Pornostars Schauspieler sind, die auch viele außergewöhnliche Stellungen präsentieren. Die erfordern allerdings ein langes Training und müssen auch nicht das selbstgesteckte Ziel sein: Echte Lust und Leidenschaft sind viel wichtiger als sexuelle Rekorde.
Fauxpas 6: Bitte keinen Marathon
Für viele Männer gilt es als erstrebenswert, sich beim Sex von der besonders ausdauernden Seite zu zeigen. Fakt ist: Die meisten Frauen wünschen sich einen
leidenschaftlichen Liebhaber, der nicht schon nach zwei Minuten all sein ‚Pulver‘ verschossen hat. Das bedeutet im Umkehrschluss allerdings nicht, dass ein
monotones, stundenlanges Rammeln für die Frau das Höchste der Gefühle wäre. Ein kreatives Liebesspiel, bei dem beide gleichermaßen passiv wie aktiv sind, findet fast automatisch einen für beide sehr befriedigenden Höhepunkt.
Fauxpas 7: Das hat (k)ein Nachspiel
Die Zigarette danach kommt nur noch in sehr wenigen Schlafzimmern zum Einsatz. Dort, wo sie noch glimmen darf, sollte sie aber unbedingt ein gemeinsamer Genuss sein. Wenn ein Mann unmittelbar nach dem Sex körperlich wie gedanklich wieder ganz woanders unterwegs ist, kann man bei der Partnerin aber nicht mit Begeisterung rechnen. Viele Männer sind nach dem Sex tatsächlich müde und entsprechend ruhebedürftig. Das hindert aber nicht daran, das Liebesspiel eng umschlungen kuschelnd ausklingen zu lassen.
Sex-Fauxpas aus Männersicht
Fauxpas 1: Sex ohne Lust und Laune
Kein Mensch hat immer Lust auf Sex. Auch dann nicht, wenn die Anatomie ihn prinzipiell zu jeder Tages- und Nachtzeit möglich macht. Die meisten Männer spüren, wenn sich ihre Partnerin für den Sex hergibt, ohne tatsächlich Lust darauf zu haben. Wenn eine Frau gedanklich und gefühlsmäßig abwesend ist, hat auch der Partner weniger Spaß am Liebesspiel. Vielleicht kommt er zum
Orgasmus, trotzdem ist die Sache irgendwie unbefriedigend.
Fauxpas 2: Gib alles – und noch etwas mehr
Anders als Frauen müssen Männer vor dem Sex eine ausgefeilte Biomechanik aktivieren. Das gelingt allerdings nicht immer per Knopfdruck. Und leider auch nicht automatisch, wenn die Partnerin sich hierfür ganz besonders ins Zeug legt. Die Potenz der meisten Männer funktioniert am besten, wenn man(n) ganz ungezwungen an die Sache herangehen kann. Wichtig dabei: Die Partnerin sollte keinen Leistungsdruck aufbauen, sondern ggf. andere Facetten der Erotik ausspielen. Man kann auch auf sehr sinnliche Weise fummeln und
küssen – und manchmal findet sich genau dabei der Schalter für die männlichen Kronjuwelen.
Fauxpas 3: Zu viel Make-up
Männer stehen darauf, wenn sich eine Frau sexy zurechtmacht. Allerdings sollte sie es nicht übertreiben: Wenn die Partnerin sofort nach dem Sex im Bad verschwindet, um ihr Makeup zu richten, ist das ein echter Lustkiller. Ganz anders der beim Vorspiel entstehende Riss im Nylonstrumpf. Kein Mann wird eine heiße Frau wegen einer Laufmasche von der Bettkante schubsen. Im Gegenteil, irgendwie hat das doch sogar etwas Verruchtes …
Fauxpas 4: Zu wenig modische Ambition
Es müssen nicht immer die schärfsten Dessous sein, die Modemacher*innen sich ausdenken konnten. Gerade in einer langfristig festen Beziehung ist es vollkommen normal, wenn man (oder frau) sich oben- wie untenherum im Übermaß aufbrezelt. Daraus lässt sich aber keine Einladung ableiten, sich gehen zu lassen. Der schlabberige Pyjama und der blümchenbedruckte Baumwollslip mögen bequem sein. Gleichzeitig sind sie aber echte Lustkiller, für die sich kein Mann wirklich begeistert.
Fauxpas 5: Drama, Baby, Drama!
Nicht jeder Sex mit jeder Partnerin ist richtig gut. Auch wenn ein Mann sich noch so sehr bemüht, kann der erotische Funke manches Mal ausbleiben. In einem solchen Fall ist Ehrlichkeit das beste Mittel. Denn Männer haben eine durchaus feine Antenne und spüren, wenn ihnen etwas vorgemacht wird.
Fauxpas 6: Divenhafte Ich-Bezogenheit
Sex ist ein Geben und Nehmen, an dem beide beteiligt sind. Klar, über eine viel zu lange Zeit kamen die Frauen kaum auf ihre Kosten, während sich die Männer über lustvolle Höhepunkte freuen durften. Das ist allerdings kein Grund, den Spieß nun komplett umzudrehen. Viele Männer kommen leichter auf Touren als Frauen. Sie wünschen sich trotzdem, dass sich die Partnerin aktiv ins Liebesspiel einbringt. Dann ist es für beide gleichermaßen lustvoll.
Fauxpas 7: Alles fließt
Wenn es schmutzig und schmierig wird, ist nicht jede Frau im Himmel der Erotik. Muss ja auch nicht sein. Dennoch ist Sperma ein ganz normales Resultat von gutem Sex, vor dem man sicher keine Angst zu haben braucht. Wenn es sich nicht um großflächige Spuren handelt, muss man jedenfalls nicht sofort nach dem Sex unter die Dusche springen – und das Bett kann man auch am nächsten Morgen noch neu beziehen.