Hierbei handelt es sich um das bekannteste und wahrscheinlich auch älteste Sexspielzeug der Welt. Die Herkunft des Wortes ist nicht ganz klar, womöglich leitet sie sich aber aus dem italienischen ‚diletto‘ für ‚Entzücken‘ ab. Im Deutschen ist manchmal auch von einem Massagestab die Rede. Ohne entsprechenden Kontext ist die Bezeichnung ‚Dildo‘ aber eindeutiger zu verstehen.
Was sind Dildos?
Es handelt sich um häufig runde, längliche Stäbe ohne Ecken und Kanten, die man für die vaginale Penetration nutzt. Viele Dildos sind alternativ einem männlichen Penis oder verschiedenen Gegenständen nachempfunden. Hier reicht die Palette vom Delfin über den Maiskolben bis zum Arm eines Kraken.
Meistens haben Dildos eine Länge von etwa 12 bis 20 Zentimetern und weisen eine Dicke von etwa 3 Zentimetern auf. Man kann aber auch Modelle von der Größe eines Lippenstiftes finden – und nach oben gibt es nahezu keine Grenze. Die größten Ausführungen bringen es auf die Maße eines menschlichen Arms.
Aus welchen Materialien besteht ein solches Toy?
Man geht davon aus, dass bereits in der Steinzeit erste Dildos verwendet wurden: Damals griff man wahrscheinlich zu entsprechend geformten Steinen oder Früchten, bevor man Holz nach eigenen Vorstellungen formte.
Heute gibt es diese ‚archaischen‘ Dildos nach wie vor, sie spielen aber kaum eine Rolle. Wenn diese Sextoys industriell hergestellt werden, bestehen sie meistens aus
Silikon |
TPE |
Vinyl |
Jelly-Material |
Glas |
oder Edelstahl |
Etwas seltener sind Dildos aus Halbedelsteinen:
- Amethyst,
- Bergkristall und
- Rosenquarz
eignen sich ebenfalls für die Herstellung dieser Freudenspender.
Was ist der Reiz am Spiel mit Dildos?
Die Stäbe sind passend zur weiblichen Anatomie geformt. Das bedeutet, dass sie die Lustpunkte in und an der Scheide besonders gut stimulieren können. Je nach Größe und Form kann ein Dildo ideal für die Stimulation der Klitoris oder für die Penetration geeignet sein. Einige Modelle sind auch so geformt, dass sie den G-Punkt zuverlässig erreichen, um für noch stärkere Lustgefühle zu sorgen.
Welche Variationen gibt es außerdem?
Der erste Gedanke geht bei diesem Sexspielzeug zur weiblichen Masturbation. Doch das ist noch nicht alles.
- Der Strapon ist ein Umschnalldildo, mit dem man (oder frau) eine Partnerin oder einen Partner penetrieren kann.
- Der Analplug ist ein Sexspielzeug, das von Menschen aller Geschlechter genutzt werden kann.
- Der Vibrator ist ein Dildo mit technischem Innenleben. Es gibt ihn sowohl für den analen als auch für den vaginalen Bereich.
Wer steht darauf?
Es gibt keine exakten Zahlen hierzu. Allerdings handelt es sich bei Dildos um die meistverkauften Sexspielzeuge. In einer repräsentativen Umfrage aus dem Jahr 2020 gaben 47 % der Männer und 61 % der Frauen an, gern Sexspielzeug zu benutzen. Daher kann man davon ausgehen, dass in den Nachttischschubladen deutschlandweit viele Millionen Dildos zu finden sind.
Worauf muss man beim Kauf von Dildos achten?
Während man noch vor einigen Jahren in den niedergelassenen Sexshop ging, kann man Dildos heute auch online bei zahlreichen Anbietern bestellen. Vorteile dabei: Der
Einkauf muss einem nicht mehr peinlich sein, außerdem sind die Kaufpreise insgesamt deutlich gesunken.
Trotzdem ist es empfehlenswert, auf Produkte von deutschen oder europäischen Herstellern zu setzen. Denn hier lässt sich sehr transparent ergründen, wie sich das Material des Sexspielzeugs zusammensetzt. Bei Billigtoys von Versendern aus fernen Ländern hingegen bleibt vollkommen unklar, woraus und unter welchen Bedingungen man sie hergestellt hat. Im Zweifel lohnt es sich also, etwas tiefer in die Tasche zu greifen. So hat man mit einem vertrauenswürdigen Qualitätsprodukt einfach eine viel längere Zeit Spaß.