Standardmaße gibt es an vielen Stellen – aber definitiv nicht beim menschlichen Penis. Obwohl die Anatomie auf einem einheitlichen Grundbauplan basiert, unterschieden sich die Penismaße deutlich. Ein Mikropenis (mit Erektion unter 7 cm Länge), ein XXXXl-Penis von über 30 cm oder etwas dazwischen? Alles dabei. Und auch in Bezug auf die Penisformen ist Abwechslung angesagt. Immerhin ist Untersuchungen zufolge nur ein Viertel vergleichsweise gerade geformt. Krümmungen in die verschiedenen Richtungen sind also gang und gäbe und ein sehr individuelles, aber vollkommen natürliches Merkmal. Doch was sind denn nun die häufigsten Penisformen? Und was für Vorteile sind mit ihnen beim Sex verbunden?
Gebogen oder gerade?
Gerade noch mal gutgegangen? Das ist relativ, wenn es um die Penisform geht. Wenngleich es für einen geraden Penis spricht, dass dank ihm orale wie anale Spiele ziemlich unkompliziert ausfallen, kann eine Krümmung doch mit einem besonderen Kick verbunden sein. Je nach dem Verlauf der Krümmung können sich unterschiedliche Sexstellungen anbieten. Man denke etwa
- an die Löffelchenstellung bei einer seitlichen Krümmung,
- an den Doggystyle bei einer nach unten verlaufenden Krümmung
- oder an die Reiterstellung, wenn die Krümmung bei einer Erektion nach oben zeigt.
Gleichzeitig ist festzuhalten, dass sich mithilfe der richtigen Technik auch in anderen Positionen viel Spaß haben lässt. Alles eine Frage der Übung …
Kegelförmig
Eine schmal zulaufende Eichel und ein breiter Schaft weisen einen Penis mit kegelförmigem Aufbau aus. Wie man sich vorstellen kann, erleichtert diese Anatomie das Eindringen. Daher zählt sie auch zu den beliebtesten Penisformen, wenn es um die Gestaltung von Sextoys wie Plugs gehört. Perfekt für Doggy-Style und alle Stellungen, bei denen ein tiefes Eindringen gefragt ist. Und hierbei stimmt der Spruch, dass das dicke Ende zum Schluss käme. Keiner Haken: Wer beim
Blowjob viel vom besten Stück im Mund haben möchte, muss Geduld haben …
Form wie ein Pilzkopf
Stellt man den Kegel auf den Kopf, erhält man das genaue Gegenteil. Einen Pilzkopf inklusive breiter Eichel und einem Schaft. Ein echter Genuss, wenn es beim Eindringen gleich richtig viel sein darf. Oder wenn der vordere Bereich der Vagina stimuliert werden soll. Oder wenn es ums Knabbern und Lecken des Penis‘ geht. Im Gegensatz zu manchen anderen Penisformen gilt es bei einem pilzkopfförmigen Penis jedoch, vorsichtig und gefühlvoll einzudringen. Das verhindert, dass es zu allzu schmerzhaften Momenten beim Dehnen der körperöffnungseigenen Muskeln kommt. Unter Umständen lohnen sich auch das Vordehnen und das Verwenden von Gleitgel.
Rautenförmig
Diese Variante findet sich eher selten, wenn es sich um die häufigsten Penisformen handelt. Aber selbstverständlich braucht auch sie sich nicht zu verstecken. In der Tat tragen eine schmalere Eichel und Wurzel sowie ein im mittleren Schaftbereich größerer Penisumfang dazu bei, dass
- das Eindringen recht leicht funktioniert,
- sich aber auch ein tiefes Eindringen toll anfühlt und
- Mund und/oder Kehle, Vagina beziehungsweise Anus abwechslungsreich stimuliert werden.
Also wenn da nicht für jede*n etwas dabei ist?!
Von gleichmäßiger Dicke
Der Klassiker unter den Penisformen! Inwiefern das Sprichwort „in aller Munde“ im Einzelfall zutrifft, müssen wir alle natürlich individuell beantworten. Eins ist aber klar: Ein gleichmäßig dicker Penis bringt auch eine vergleichsweise Stimulation mit sich. Bei ihm hängt es also zusätzlich vom Umfang und der Länge ab, wie groß der Lustfaktor ausfüllt. Stichwort perfekte Penismaßen …
Hat man(n) einen Einfluss auf die verschiedenen Penisformen?
Jein. Ohne Zweifel könnte ein operativer Eingriff zu einer Korrektur in Bezug auf die Länge und den Umfang beitragen. Was die grundsätzlichen Penisformen betrifft, ist dazu aber eher nicht zu raten. Aber auch bei Länge und Umfang empfiehlt es sich, lieber mehr Zeit und Geduld in ein alternatives Umgangstraining zu investieren. Und was die anderen Aspekte wie die Proportionen oder den Krümmungswinkel betrifft? – Da bietet es sich an, sich mit den eigenen Vorzügen zu befassen und nach Möglichkeit auf dazu passende Sexstellungen zu achten. Es heißt ja nicht umsonst „Work smart, not (only) hard“ …