Dieser Begriff bedeutet so viel wie ‚Sexsucht‘. In der englischen Sprache wird er als ‚Hypersexuality‘ oder ‚Erotomania‘ geführt. Im ersten Moment mag Hypersexualität wie eine lustvolle Gabe erscheinen. Allerdings ist sie für die Betroffenen allerdings meistens alles andere als angenehm.
Was ist Hypersexualität?
Viele Menschen haben sehr gerne und oft ausgiebigen, kreativen Sex. Dennoch steht die Erotik einem normalen Alltagsleben nicht im Wege. Vielmehr ist sie eher dessen Ergänzung. Problematisch wird es, wenn sich die Gedanken permanent nur um Sex und / oder um sexuelle Handlungen drehen.
Was sind typische Anzeichen einer Sexsucht?
Trotz unterschiedlicher Theorien über die Ursprünge ist man sich bezüglich der Merkmale einer Hypersexualität in der Medizin weitgehend einig. Typische Anzeichen der Sexsucht sind unter anderem
- die nahezu ständige Selbstbefriedigung, die allerdings als kaum befriedigend wahrgenommen wird,
- das sehr häufige und dann stundenlange Schauen von Pornos,
- sehr ausschweifende sexuelle Fantasien,
- der vielfache Wechsel der Sexpartner,
- das Auftreten von Entzugserscheinungen, sobald der Sexualtrieb nicht befriedigt wird.
Was kann man gegen eine Hypersexualität tun?
Meistens ist bereits die Einsicht in das eigene Problem ein schwerer Schritt. Dieser macht es aber erst möglich, sich an einen Sexualtherapeuten zu wenden, um sich dort helfen zu lassen. Es gibt verschiedene, vorwiegend psychotherapeutische Ansätze, mit denen eine Sexsucht erfolgreich behandelt werden kann.
Unklar ist, ob eine Sexsucht geheilt werden kann. Es ist aber häufig möglich, nach einer Therapie ein weitgehend normales Sexualverhalten zu erreichen.