Auch ein kleiner Penis muss kein Lustkiller sein. Denn erstens ist Sex ein umfassendes Erlebnis, das sich nicht auf die primären Geschlechtsorgane allein reduzieren lässt. Und zweitens gibt es einige Sexstellungen, die auch mit einem kleinen Glied für große Gefühle sorgen. Die folgenden Tipps beziehen sich auf den heterosexuellen Verkehr – für homoerotische Erlebnisse lassen sich einige einfach ein Stück weit abwandeln.
Das geht deep
Besonders empfehlenswert sind all jene Stellungen, bei denen die Frau ihre Beine nach oben strecken kann, In einigen Fällen kann sie die Beine dabei ganz bequem auf den Schultern des Partners ablegen. In dieser Haltung ist es dem Mann trotz kleinem Penis möglich, vergleichsweise tief in die Vagina der Partnerin einzudringen. Ein kleines Kissen unter der Hüfte oder dem Po der Frau kann eine zusätzlich unterstützende Wirkung haben.
Abwandlungen der Missionarsstellung
Die Missionarsstellung ist ein echter Klassiker, den man in vielfältiger Weise erleben kann. Und das durchaus auch mit einem tendenziell kleinen Penis.
- Bei der “koitalen Ausrichtungs-Technik”, (CAT) handelt es sich um eine Abwandlung, in der der Mann ein etwas erhöhte Position einnimmt. Auf diese Weise kann er seinen Penis gegen die Klitoris der Frau reiben. Eine Studie ergab, dass mehr als die Hälfte der Probandinnen bei dieser Stellung öfter einen Orgasmus erlebte als in der klassischen Missionarsstellung.
- Der lehnende Lotus baut auf der Missionarsstellung auf. Aus dieser heraus zieht die Frau ihre Knie nach oben und stemmt die Füße gegen die Hüften des Partners. Dabei verengt sich die Vagina und die Klitoris wird zusätzlich stimuliert. Schöner Nebeneffekt: Bei dieser Stellung lässt es sich hemmungslos knutschen.
- Die Schnecke ist eine Stellung, in der die Frau ihre Beine an die Brust heranzieht und anschließend auf den Schultern ihres Partners ablegt. Anschließend lehnt sich der Partner unter Zuhilfenahme des Körpergewichtes gegen die Oberschenkel der Frau. So ist ein besonders tiefes Eindringen möglich, allerdings ist eine möglichst feuchte Vagina erforderlich. Dann kann der Partner den G-Punkt bestmöglich stimulieren.
- Beim Schmetterling legt sich die Frau auf den Rücken und spreizt die Beine in der Luft. Der vor ihr kniende Mann greift nach ihren Beinen und gibt nun den Rhythmus vor, während die Partnerin sich entspannt fallenlassen kann.
- Der Beinstrecker erlaubt echte Gleichberechtigung, denn hier wird der Rhythmus von beiden Partnern zusammen bestimmt. Hierbei streckt die Frau ein Bein in die Höhe, sodass der Partner es greifen kann. Ihr zweites Bein liegt zwischen den Schenkeln des Mannes.
Reiterstellung mal anders
Auch die Reiterstellung erweist sich als erstaunlich vielseitig. Hier sind zwei Abwandlungen, bei denen auch der Sex mit kleinem Glied zum Genuss wird.
- Bei der stolzen Königin (auch Reverse Cowgirl genannt) übernimmt die Frau die Führung. In umgekehrter Reiterstellung sitzt sie auf ihrem Partner, der den Rhythmus durch Bewegungen von Oberschenkeln und Hüften jedoch ein Stück weit mitbestimmen kann. Durch eigene Hüftbewegungen kann die Frau für die Stimulation ihrer Klitoris sorgen.
- Der Faulenzer ist eine Variation der umgekehrten Reiterstellung. Hier hängen die Beine des Mannes so über der Bettkante, dass seine Füße den Boden berühren. Die Frau sitzt dabei mit gespreizten Beinen rittlings auf ihrem Partner.
Doggy Style Varianten
Der
Doggy Style gilt als besonders lustvoll. Es lohnt sich somit, diese Abwandlungen auszuprobieren.
- Bei der Anbetung kniet die Frau auf allen Vieren vor dem Partner. Während er kniend in sie eindringt, kann sie sich mit den Ellenbogen abstützen. Dies bedeutet für den G-Punkt wie für das Glied eine gleichermaßen intensive Stimulation.
- Beim Flipper liegt die Frau mit gespreizten Schenkeln und angehobenem Becken vor ihrem knienden Partner. Mit den Beinen umfasst sie sein Becken, während sie sich gleichzeitig auf den Schultern und Oberarmen abstützt. Dies ermöglicht nicht nur ein tiefes Eindringen, sondern erlaubt auch den Austausch heißer Blicke.
Noch mehr lustvolle Stellungen
Mit den oben genannten Positionen ist das Spektrum noch lange nicht abgedeckt. Auch ein kleines Glied ist also kein Grund, auf lustvollen Sex verzichten zu müssen. Hier sind noch zwei weitere Beispiele für erregende Stellungen.
- Criss Cross ist eine Stellung, bei der die Frau einen gefühlt doppelt großen Penis genießen kann. Dafür legt sie sich auf einen stabilen Untergrund, der sich etwa auf Hüfthöhe des Partners befindet. Nachdem der Partner in sie eingedrungen ist, legt er das linke Bein auf der rechten und das rechte Bein auf der linken Schulter ab. So kann er ihren G-Punkt besonders gut erreichen.
- Beim Rückenakt beugt sich die Frau nach vorne. An einem Möbelstück, etwa der Tisch- oder Bettkante, hält sie sich dabei fest, während der stehende Partner von hinten in sie eindringt. In dieser Stellung kann er auch mit der Hand die Klitoris der Partnerin erreichen.
Fazit?
Natürlich ist nicht nur die Anatomie unterschiedlich, die Vorlieben sind es ebenfalls. Doch das ist kein Problem. Es macht Spaß, sich gemeinsam auszuprobieren. Ein kleines Glied ist dabei keineswegs hinderlich. Einige Stellungen können mit einem kleinen Penis sogar lustvoller sein als mit einer übergroßen Ausstattung.