Beim Outdoorsex geht es um das Ausleben der eigenen oder gemeinsamen Lust in einer möglichst natürlichen, freien Umgebung. Wesentliche Reize liegen unter anderem darin, eventuell erwischt zu werden oder sich mit den Gegebenheiten vor Ort möglichst geschickt zu arrangieren. Ebenso kann es sehr prickelnd sein, schon im Vorfeld so gekonnt an alles Notwendige (Stichwort Ficknick) zu denken, dass dem mehr oder weniger spontanen Liebesspiel nichts mehr im Wege steht.
Wo funktioniert Outdoorsex überall?
Im Prinzip an fast allen Orten, die nicht im direkten Zusammenhang mit dem Innenraum der eigenen vier Wände oder den Innenräumen von anderen öffentlichen oder Privaten Gebäuden im Zusammenhang stehen. Gleichzeitig bringt man mit Outdoorsex aber oftmals verstärkt „natürlich grüne (und feuchte)“ Umgebungen in Verbindung. Zu einigen der beliebtesten Locations dafür zählen unter anderem
das Auto |
Wiesen und Felder |
Gärten oder Parks |
Wälder |
Balkone oder Terrassen |
Lost Places |
Sex im Wasser |
Berge
oder Höhlen
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Was ist der Reiz daran?
Der Reiz am Outdoorsex ist vielgestaltig und setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. Besonders relevant sind dabei jedoch freilich
- der dabei entstehende Nervenkitzel und die Angst, erwischt zu werden,
- die abwechslungsreichere Umgebung,
- der Spaß daran, sich in der Natur aufzuhalten,
- die Herausforderung, sich der Umgebung anpassen zu müssen
- sowie die Gelegenheit, in dieser ganz neue Möglichkeiten und Hilfsmittel zu entdecken.
Worauf muss man dabei achten?
Wie auch bei anderweitigem
Public Sex sollte man darauf achten, dass Outdoorsex als „Erregung öffentlichen Ärgernisses“ gewertet und im Sinne von
§183a des Strafgesetzbuchs mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr geahndet werden kann. Dementsprechend sollte man darauf achten, dass man keine unfreiwilligen Zuschauer*innen (speziell Kinder!) hat.
Doch auch ansonsten ist etwas Aufmerksamkeit gefragt. Man denke etwa an einen Sonnen- und Insektenschutz oder an Medikamente gegen Heuschnupfen (sofern nötig). Und auch bei Sand sollte man sehr vorsichtig sein, weil er überall hinkommen und wirklich wehtun kann. Nicht zu vergessen, dass das im Schwimmbadwasser befindliche Chlor Latexkondome angreifen kann, also auch hier Achtung.
Und, last but not least: Natürlich sollte man alle Spuren in der Umwelt beseitigen (Stichwort gebrauchte
Kondome und Taschentücher) und sich auch in weiteren Hinsichten respektvoll anderen Lebewesen und ihrem Lebensraum und Verhalten gegenüber verhalten. Ein guter Grund, nicht unbedingt in der Dämmerung im Sinne des Outdoorsexes unterwegs zu sein, denn nicht immer steht „Schwein gehabt“ dann auch für das erotischste aller denkbaren Erlebnisse …