Online-Dating gibt es bereits seit den Anfängen des Internets. Zahlreiche Communities sind seither entstanden, viele aber auch wieder verschwunden. Die bekannteste App aus diesem Bereich heißt Tinder – und hat es bis in die Songtexte einiger Stars geschafft. Beispiele sind der Tinder Song von Victoria Monét, Tinderella von Modern Baseball oder Swipe it Right von Ryan Higa.
Was ist Tinder?
Tinder ist eine mobile Dating-App, die es ihren Benutzer*innen ermöglicht, anhand von Profilbildern anderer Nutzer*innen potenzielle Partner*innen kennenzulernen. Das Prinzip der App basiert darauf, dass man mit einem Wisch nach rechts Interesse zeigt und mit einem Wisch nach links ablehnt. Bei gegenseitigem Interesse kommt es zu einem Match, das die Grundlage für einen Chat darstellt. Dafür kann man kann zuvor festlegen, ob man nur das andere Geschlecht oder auch gleichgeschlechtliche Nutzer*innen angezeigt
Tinder wurde im September 2012 von
Jonathan Badeen |
Sean Rad |
Justin Mateen |
Joe Munoz |
Dinesh Moorjani |
und Whitney Wolfe |
als Startup-Unternehmen in Kalifornien gegründet. Sie veröffentlichten die App erstmalig im September 2012 und konnten nach eigenen Unternehmensangaben bisher über 50 Millionen Nutzer*innen weltweit gewinnen, wovon sich circa 6 Millionen in Deutschland befinden. Das Geschlechterverhältnis der User*innen liegt dabei bei ungefähr 45 % Frauen und 55 % Männern.
Wer nutzt diese App?
Tinder nutzen primär junge Erwachsene, die auf der Suche nach neuen Bekanntschaften, Freundschaften oder auch nach einer festen Beziehung sind. Die App ist, wie angesprochen, weltweit populär. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sich mit ihrer Hilfe auch erotische Kontakte herstellen lassen. Daher stellt tindern für viele Menschen sogar den Inbegriff des
Sextings dar, auch wenn diese Betrachtung etwas zu kurz greift.
Welche besonderen Funktionen hat Tinder?
Tinder ist speziell für seine Swipe-Funktion bekannt. Wer die Premium-Version nutzt, kann seinen letzten Swipe außerdem zurücknehmen, sollte dieser etwa aus Versehen geschehen sein. Zudem gibt es weder Limit an erlaubten Likes pro Tag und noch eine nervige Werbung. Zusätzlich kann man sein Alter sowie die angezeigte Entfernung in seinem Profil ausblenden und auch nach Profilen außerhalb seiner Stadt suchen. Und nicht zuletzt ist es möglich, Tinder-Dates für den Urlaub oder die Geschäftsreise zu planen.
Wie sind die Erfolgsaussichten?
Die Erfolgschancen bei der Nutzung von Tinder variieren stark und hängen von verschiedenen Faktoren ab. Darunter fallen etwa
- die Originialität und Attraktivitä des eigenen Profils,
- die Interessen der User*innen, die man findet und
- schlicht und ergreifend auch das Glück.
Aufgrund der schieren Anzahl an Tinder-Nutzer*innen kann man die Chancen, hier jemanden zu finden, aber insgesamt als gut betrachten. Dies gilt besonders für den Fall, dass man hier im Sinne des
Casual Datings unterwegs ist.
In einem solchen Meer an Optionen ist aber auf jeden Fall ratsam, die eigene Kreativität unter Beweis zu stellen. Mit einem netten Satz oder schönen Spruch kann man sein Match also sicherlich eher überzeugen als mit einem faden „Hallo“.
Welche Alternativen gibt es zu Tinder?
- Bumble,
- OkCupid,
- Badoo
- oder Lovoo.
Jede dieser Apps hat ihre eigenen Besonderheiten und Zielgruppen, sodass es sich unter Umständen auch lohnt, verschiedene Plattformen auszuprobieren.
Was muss man außerdem wissen?
Wie alle Dating-Apps hat auch Tinder negative Seiten. Beispiele reichen von unerwünschten Nachrichten über Fake-Profile bis zu enttäuschenden Dates. Daher sollte man nichts überstürzen, seine persönlichen Daten nicht leichtfertig preisgeben und von einem Treffen mit einem neuen Kontakt nicht zu früh zu viel erwarten. Und nicht zuletzt gilt es, die Grenzen des Gegenübers jederzeit zu respektieren. Ein striktes Nein ist also auch bei Tinder keine Verhandlungsoption, weder online noch offline