Oft setzt man im Wortsinn Himmel und Hölle in Bewegung, wenn es um das Hervorheben von erotischen Besonderheiten geht. Ob in klassischer Kunst und Literatur, auf der kinky Party oder im Schlafzimmer, vielerorts geben sich Engel und Teufel sprichwörtlich die Klinke in die Hand. Oft sogar mehr als das: Ein näherer Blick zeigt, dass es sich bei himmlischer Erotik und teuflischer Lust keineswegs um Antipoden handelt.
Wer kennt es nicht, das schwarze Schaf der Familie? Auch die böse Hexe oder Stief- beziehungsweise Schwiegermutter kleiden sich am liebsten in dieser Farbe. Hagen von Tronje trägt ebenfalls Schwarz, während der strahlende Held Siegfried parallel dazu in einem weißen Gewand vor Brünhilds isländischen Burgtoren aufkreuzt. Und wie das Ganze endet, wissen wir. Indes: Schwarz hat einfach dieses gewisse Etwas, das bleibt und sich ins Gedächtnis einbrennt. Woran liegt das und was bedeutet für unser erotisches Leben?
Das knallt! Rot ist nicht nur intensiv, es steht auch für das Feuer, das kochende Blut, den Kampf, Kraft, Virilität, Liebe und Leidenschaft. Und es wirkt gleichermaßen abschreckend und anziehend. Oder mit anderen Worten: An dieser Farbe kommt man nicht vorbei. Aber warum ist das eigentlich so?
Wer die Wahl hat, hat die Qual. Aber klar, Schwarz geht eigentlich (fast) immer, schließlich wurde das kleine Schwarze nicht umsonst erfunden. Doch was ist eigentlich mit seinem Gegenstück in Weiß? Was macht weiße Kleidung und speziell Dessous für so viele Menschen so interessant? Und welcher kulturelle Hintergrund könnte dahinterstehen? Wir werfen einen genaueren Blick auf diese beiden Fragen und ihre Antworten.