Ob groß, ob klein – Brüste faszinieren die Menschen schon seit Jahrtausenden. Und nicht nur bei Menschen mit weiblicher Anatomie spielt der sinnlich-erotisch-sexuelle Umgang mit ihnen eine Rolle. Ein guter Grund, sich einmal genauer anzusehen, welche Optionen es beim Breast Play eigentlich gibt und woran man dabei denken sollte.
Welche Varianten zählen zu den bekannteren Spielarten des Breast Plays?
- Tittenfick: Beim Tittenfick lässt sich der Penis gut zwischen große Brüste klemmen und anschließend stimulieren. Dafür nimmt man(n) die Brüste sprichwörtlich in die Hände, sodass das Fett- und Muskelgewebe gegen ihn wirken kann. Ein einzigartiges Gefühl, zumal hierbei visuelle und haptische Reize Hand in Hand gehen.
- Bukkake: Beim Bukkake handelt es sich im weiteren Sinne um eine Gruppensex-Variante. Bei ihr platziert sich eine masturbierende Männergruppe um eine weitere Person herum, um dieser auf den Körper, vorrangig aber ins Gesicht und auf die Brüste zu ejakulieren. Andere sexuelle Praktiken im Vorfeld oder danach sind möglich, aber von den Beteiligten nicht immer gewünscht.
- Laktationsfetisch: Diese Vorliebe ist ein Überbegriff für alle Spielarten, bei denen die Milch der Frau bedeutend ist. Beim Play mit der Human Cow steht zudem die Laktation der Kuh in Kombination mit dem tatsächlichen Melken / Stillen oder dessen Simulation im Fokus.
- Brustbondage: Bei der dekorativen Fesselung werden Seile kunstvoll um die Brüste gewickelt und geknotet, um einen einzigartigen optischen Effekt zu erzielen. Beim Brustabbinden, einer intensiven Praxis im BDSM-Bereich, dagegen umwickelt man die Brüste mit Seilen und Schnüren möglichst fest. Durch die enge Umwicklung entsteht ein Blutstau, der die Brüste empfindlicher macht und oft eine blaue Färbung verursacht. Das sorgt für dafür, dass die passive Frau jede Berührung besonders intensiv wahrnimmt.
- Wachsspiele: Bei Wachsspielen tropft man heißes Kerzenwachs auf zumeist nackte Haut. Meistens greift ein aktiver, dominanter Part zu einer Kerze, um sein Gegenüber in kreativer Form zu ‚dekorieren‘. Rücken und Po sind dabei besonders beliebt. Aber auch die Brüste, die Arme und Beine (insbesondere die Oberschenkel) sowie der Intimbereich lassen sich mit Wachs verzieren.
- Flagellation: Bei dieser Variante des Breast Plays geht es darum, die Brüste auszupeitschen oder anderweitig mit Schlägen oder Tritten zu malträtieren. In der Regel gehört die Flagellation zur Breast Torture, die man mit Zubehör wie Floggern, Peitschen oder Haushaltsgegenständen (Stichworte Holzlöffel und Pfannenwendern) ausführt.
- anderweitige Breast Torture: Sie erfolgt unter anderem in Form der Nippelfolter (durch Beißen, Saugen, Kneifen, grobes Reiben oder Anbringen von Klammern / Gewichten an Brustwarzenpiercings) oder auch durch den Einsatz von Brustwarzenpumpen wie sie auch beim Spiel mit der Human Cow von Bedeutung sind.
Was macht den Reiz am Breast Play aus?
Beim Breast Play spielen sowohl
- die Ästhetik
- als auch die Haptik,
- die Lust an der damit verbundenen Stimulation, die sogar bis tief in den Lustschmerz führen kann und/oder
- der Gefallen daran, (körperlich und/oder verbal) erotisch gedemütigt zu werden oder zu demütigen,
häufig wesentliche Rollen. All diese Aspekte lassen sich miteinander kombinieren oder auch für sich allein stehen - je nach individueller Absprache.
Worauf kommt es dabei an?
Die verschiedenen Formen des Breast Plays können – wie bereits angesprochen – problemlos mit vielen weiteren erotisch-sexuellen Praktiken ergänzt werden. Unabhängig davon ist es jedoch wichtig, dass sie immer einvernehmlich geschehen und speziell der aktive Part über ein umfassendes technisches Können und genaue medizinische Kenntnisse verfügt, um die Brüste nicht zu schädigen.
Das ist insbesondere im Hinblick auf starke Schläge bei der Flagellation und das Brustbondage von Bedeutung, da eine zu große Krafteinwirkung die Brust- und Lymphdrüsen zum Reißen bringen kann. Und natürlich darf man auch die Nachsorge nicht vergessen, denn gerade in Kombination mit (verbalen) Erniedrigungen passiert es durchaus, dass ein*e Bottom nicht nur körperlicher, sondern auch seelischer Pflege bedarf.