Wer kennt das nicht? Da sitzt man auf der Arbeit, in der Uni oder sonst wo, zieht sich ein Kapitel aus Justine oder das Missgeschick der Tugend von De Sade rein. Und schon ist man geil wie sonst was und muss spontan ein Lösung für diesen Zustand finden. Gut, vielleicht passiert das anderen Menschen nicht so aus Versehen wie mir. Aber es kann ja auch andere Gründe dafür geben, warum man (oder in diesem konkreten Fall frau) auf einmal nicht mehr so ganz Herr*in aller Sinne und Denkvorgänge ist.

Und wenn man sich diesbezüglich durch die Chats und Foren von Swinger- & Amateurcom-munitys wie Amateurpin liest, wird man sicherlich feststellen, dass ich in dieser Hinsicht definitiv nicht allein bin. Natürlich könnte man jetzt anmerken, dass die Grenzen zwischen Fantasie und Realität fließend sind, wenn man an die folgenden Szenarien denkt:
 

 
Wie dem auch sei – die Möglichkeiten sind vielseitig, viele Frauen aber offensichtlich wesentlich mutiger als ich, was den spontanen Sex mit einem Mann betrifft. Was nicht bedeutet, dass ich diesen Mut nicht in Ordnung finden würde. Wenn sich alle einig sind, man auf die eigene Gesundheit wie die seines Gegenübers achtet und alle auch mental gut gelaunt aus der Nummer herausgehen, why not? Im Prinzip ist das ja wie bei einem Sexcam Chat. Vieles ist möglich, man muss sich nur besprechen und aufeinander eingehen. Aber was macht man da jetzt letztlich, wenn man eben nicht die Traute hat, den nächsten greifbaren Big-Dick-Träger flachzulegen?

 

 
Es wird ja immer gern darüber diskutiert, ob die sexy Selbstliebe nur ein schlechter Ersatz für ‚richtigen‘ Sex ist oder ein vollumfänglich geiler erotischer Posten für sich selbst. Ich persönlich finde diesbezüglich: Wenn ich wirklich Lust auf einen Fick mit einem Mann habe, stellt mich die Selbstbefriedigung nur so halb zufrieden. Wobei, eigentlich ist das schon mehr als nur halb. Denn letztlich ist sie zumindest für mich ein effektiver Weg, mich mit zwei, drei Orgasmen so weit auf den Boden der nüchternen Tatsachen zu holen, dass ich zumindest wieder ein bisschen klarer denken kann.

Außerdem habe ich den Vorteil, dass ich mich nicht nur ein ordentlicher Schwanz ausreichend befriedigt. Ein Duschkopf tut es ebenso wie meine Hände – und ich wurde inzwischen auch das eine oder andere Mal beim Sextoys-Kaufen erwischt. Allerdings muss ich mir eigentlich für den Fall der Fälle ein charmantes und unauffälliges Toy mitnehmen. Beispielsweise meine kleine Glaszunge. Die könnte ich sogar auf einen Papierpacken legen, wenn ich erotische Geschichten lese, und behaupten, dass sie mein Briefbeschwerer sei. 

Wenn schon jemand bei der Verkündung, eine Französisch-Grammatikklausur in der Uni bestanden zu haben, einen Orgasmus bekommt … dann hat der auch ganz bestimmt einen Briefbeschwerer. Und wer weiß, vielleicht ist jemand, der danach fragt, ja doch der Richtige für einen spontanen Quickie. Ich werde über die Frage mal in mich gehen. 😉