Dass eine große Oberweite auf viele Männeraugen geradezu magnetisch wirkt, ist hinlänglich bekannt. Wie aber reagieren andere Frauen auf Frauen mit großen Brüsten? Dieser Frage sind Forscher*innen der Texas A&M International University mithilfe einer Studie mit 114 Teilnehmerinnen auf den Grund gegangen. Mit durchaus interessanten Ergebnissen.
Mehr Oberweite = mehr potenzielle Rivalinnen?
Eine steile These, die sich aber offenbar bewahrheitet hat. Zumindest legen das die Untersuchungen der genannten
Studie nahe. In dieser betrachteten 114 Frauen die Brüste anderer Frauen, die jeweils unterschiedlich groß und fest waren. Dabei konnten sie lediglich den unteren Halsbereich und das Stück bis zum oberen Bereich des Oberkörpers in Augenschein nehmen; es gab also keine Möglichkeit, auch einen Blick auf das Gesicht zu werfen.
Im Anschluss daran sollten die Probandinnen benennen, wie groß die Wahrscheinlichkeit für eine „indirekte Aggression“ gegenüber der gezeigten Frau sei. Unter diese Aggression würden dann unter anderem das Verbreiten von schädlichen Gerüchten oder ein Versuch des sozialen Ausschlusses fallen.
Und siehe da: Größere Brüsten brachten ein potenziell größeres Aggressionspotenzial mit – und zwar unabhängig von der Brustform. Woran genau das gelegen habe, hat sich den Forscher*innen zwar nicht erschlossen. Sie nehmen jedoch an, dass Frauen aus dem Interesse von Männern an Frauen mit großen, nicht-hängenden Brüsten schließen wurden, dass es sich bei genau diesen Frauen um potenzielle Konkurrentinnen handeln könnte. Und genau diese müssten nach dieser Logik aus dem „Paarungswettbewerb“ entfernt werden … Aber wie sieht es eigentlich hierzulande mit den Eyecatchern aus?
Wie ist es um die durchschnittlichen BH-Cupgrößen in Deutschland bestellt?
Eine ebenfalls interessante Frage, zu der es im Jahr 2019 tatsächlich auch eine
Statista-Erhebung gab, in deren Zuge 1.000 Frauen befragt wurden. Das Ergebnis sah wie folgt aus:
Cup A: 2 % |
Cup B: 11 % |
Cup C: 27 % |
Cup D: 25 % |
Cup E: 13 % |
Cup F: 8 % |
Cup G: 4 % |
größere Cups: 3 % |
keine Angabe: 7 % |
Will also heißen, dass sich 76 % der Körbchengrößen im Bereich von B bis E bewegen, wobei die Bereiche von Cup B und C mit 38 % genauso oft vertreten sind wie diejenigen von Cup D und E. Darüber wird es allerdings schon personell knapper, also kein Wunder, dass bei (noch) größeren Brüsten erfahrungsgemäß mehr hingeschaut wird.
Allerdings muss an dieser Stelle auch gesagt sein, dass nicht nur die Körbchengröße für den optischen Eindruck von einer Brust wichtig ist. Auch die Unterbrustweite und die Festigkeit spielen dabei eine Rolle. Es kommen also viele verschiedene Faktoren zusammen, die darüber entscheiden, wie man eine Brust wahrnimmt.
Der Knackpunkt ist aber eigentlich ein ganz anderer
Wer als Frau viel Oberweite hat, muss sich unter Umständen nicht nur mit der (mehr oder weniger offen gezeigten) Missgunst anderer Frauen befassen, selbst wenn man die eigenen Brüste von ihrer Bedeutung fürs eigene Sein her nicht ganz so auf die Goldwaage legt. Man wird häufig auch mit anderen Herausforderungen wie Rückenschmerzen, oftmals ungünstig geschnittenen Bekleidungsoberteilen und der wenig passenden Frage nach der eigenen beruflichen Professionalität konfrontiert. (Als ob letztere in der Brust selbst stecken würde.) Doch dafür lassen sich ja oftmals auch konstruktive Lösungen finden …