Es gibt viele sommerliche Durstlöscher. Wasser, Bier und Weißwein erfreuen sich gerade bei hohen Temperaturen großer Beliebtheit. Als wirklich sexy würde man diese Getränke aber eher nicht bezeichnen. Der Cocktail hingegen steht nicht nur für erfrischende Lebensfreude, sondern auch für pure Erotik. Da verwundert es nicht, dass man einigen dieser kreativen Mixgetränke extrem scharfe Namen gegeben hat. Ein weiterer Grund, warum man die alkoholhaltigen Spaßmacher erst ab 18 trinken darf.
Welche Cocktails sind in dieser Hinsicht berühmt-berüchtigt?
Wer sich im jungen Partyvolk umhört, welche Cocktailnamen den Leuten spontan in den Sinn kommen, werden als erstes der Aperol Spritz und der Hugo genannt. Auch echte Klassiker wie der Tequila Sunrise oder die Caipirinha erfreuen sich nach wie vor großer Beliebt- und Bekanntheit. Definitiv werden aber auch Namen aus der folgenden Liste genannt:
Between the Sheets |
Blow Job Shot |
Cum in my Panties |
Dick Sucker |
Dick Sucker |
Dirty Hooker |
Dirty Shirley |
Naked Lady |
Orgasm |
Pop my Cherry |
Pornstar |
Sex on the Beach |
Sex in the Driveway |
Silk Stockings |
Slippery Panties |
Wet Pussy |
Wie kommt die Erotik eigentlich ins Glas?
Ganz klar, dass hinter jedem dieser Drinks eine Geschichte steckt. Zu einigen Cocktails kreisen sogar verschiedene Mythen und Legenden. Hier wollen wir einigen wenigen auf den Grund gehen.
Dirty Shirley
Der Cocktail „Dirty Shirley“ ist eine alkoholische Variante des klassischen, alkoholfreien Cocktails „Shirley Temple“. Der Name „Dirty Shirley“ ist wahrscheinlich eine Anspielung auf den ursprünglichen Cocktail, der nach der Kinderschauspielerin Shirley Temple benannt wurde. Die alkoholfreie Version besteht traditionell aus Ginger Ale, Grenadine und einer Maraschino-Kirsche. Die „Dirty“-Version fügt dem Getränk Wodka hinzu, was ihm eine erwachsenere Note verleiht.
Der Shirley Temple Cocktail wurde angeblich zu Ehren der jungen Shirley Temple kreiert, die in den 1930er Jahren ein gefeierter Kinderstar war. Es wird erzählt, dass ihre Eltern Cocktails in einem Restaurant genossen, während die minderjährige Shirley sich einen ausgefallenen, aber alkoholfreien Drink wünschte. So entstand der Shirley Temple Cocktail, der heute noch beliebt ist und oft mit einer Maraschino-Kirsche garniert wird.
Orgasm
Ist da echt Sperma im Glas?! Der Name dieses Drinks ist nur solange rätselhaft, bis man ihn das erste Mal bestellt oder mixt. Man gibt Crushed Ice in ein Shotglas, und füllt es anschließend nacheinander und vorsichtig mit Cointreau, Baileys und Grand Marnier auf. Wenn die drei flüssigen Zutaten langsam ineinander fließen, erinnert das Resultat optisch an männliches Ejakulat. Der erste Schluck offenbart natürlich die geschmacklichen Unterschiede, kann aber definitiv ein echter Höhepunkt sein.
Pornstar / Pornostar
Der Cocktail „Pornstar Martini“ wurde vom britischen Barkeeper Douglas Ankrah kreiert und soll laut ihm die Eigenschaften eines Pornostars widerspiegeln: Mutig, sexy und verspielt. Ankrah betont jedoch, dass er mit dem Namen keine direkte Verbindung zur
Pornografie herstellen wollte, sondern eher den außergewöhnlichen Charakter des Cocktails hervorheben wollte. Der Drink ist bekannt für seine exotische Kombination aus Passionsfrucht und Vanille und hat sich zu einem beliebten Cocktail in Bars weltweit entwickelt.
Sex on the Beach
Der Cocktail „Sex on the Beach“ hat seinen Namen laut einer verbreiteten Geschichte von einem Barkeeper namens Ted, der das Getränk angeblich im Jahr 1987 in einer Bar in Florida kreierte. Es wird vermutet, dass Ted den Cocktail erfand, um den damals beliebten Pfirsichlikör in einem Drink zu verwenden und so die Nachfrage zu steigern. Der Name „Sex on the Beach“ spielt möglicherweise auf die beiden Hauptattraktionen des amerikanischen Spring Breaks an: Sex und Strand. Die Kombination der fruchtigen Zutaten Wodka, Pfirsichlikör, Cranberry-Nektar und Orangensaft ergibt einen erfrischenden Cocktail, der besonders im Sommer beliebt ist.
Virgin Colada
Und noch ein Beispiel aus der Kategorie „Brav, aber sexy“. Der Cocktail „Virgin Colada“ ist eine alkoholfreie Variante des beliebten „Piña Colada“-Cocktails. Der Name „Virgin Colada“ leitet sich von der Bezeichnung „Virgin“ ab, die oft für alkoholfreie Getränke verwendet wird. „Virgin“ bedeutet auf Deutsch „jungfräulich“ und impliziert, dass der Cocktail keine Spirituosen enthält. Die Piña Colada ist bekannt für ihre karibischen Aromen aus Ananas und Kokosnuss. Die Virgin Colada behält diese charakteristischen Zutaten bei, lässt aber den Rum weg, der normalerweise in einer Piña Colada enthalten ist. So entsteht ein erfrischender und fruchtiger Cocktail, der für alle Altersgruppen geeignet ist.
Inwiefern können Cocktails Lust auf mehr machen?
Dass der gemeinsame Cocktail ein super Auftakt für eine fantastische Liebesnacht sein kann, kommt nicht von ungefähr. Immerhin enthalten viele der kreativen Mixdrinks Fruchtsäfte, die sich
positiv auf die Libido auswirken können. Hier nur einige Beispiele dazu.
- Granatapfelsaft enthält Antioxidantien und Phytosterole, die die Durchblutung verbessern und die Stimmung heben können. Der Tequila Sunrise, der Mai Tai und die Pink Lady sind Cocktails, die den Granatapfelsirup Grenadine enthalten.
- Ananassaft enthält die Enzyme Bromelain und Arginin, die die Durchblutung verbessern und die sexuelle Funktion unterstützen können. Die Piña Colada, der Jungle Bird oder der Daiquiri werden unter anderem mit Ananassaft gemixt.
- Saft von Zitrusfrüchten sind reich an Vitamin C, das ein Antioxidans ist und die Produktion von Sexualhormonen unterstützen kann. Zitrusfrüchte werden auch mit ihrer belebenden und stimmungsaufhellenden Wirkung in Verbindung gebracht. Dementsprechend können etwa der Daiquiri, die Margarita, das Sidecar oder der Whiskey Sour eine luststeigernde Wirkung haben.
Und nicht nur Fruchtsäfte, sondern auch andere Komponenten tragen ihren Teil zur sexuellen Lust bei. Dem Rotwein wird nachgesagt, dass er die Lust steigern kann, insbesondere bei Frauen. Studien deuten darauf hin, dass der moderate Konsum von Rotwein, etwa ein bis zwei Gläser pro Tag, mit einem erhöhten sexuellen Verlangen in Verbindung gebracht wird. Dies wird auf die im Rotwein enthaltenen Polyphenole zurückgeführt.
Das sind Antioxidantien, die die Durchblutung verbessern, inklusive jener der erogenen Zonen. Dies kann zu einer gesteigerten sexuellen Lust und einem verbesserten sexuellen Erleben führen. Schön, dass man sich nicht zwischen Cocktail oder Wein entscheiden muss:
- Der Burgunder Cobbler,
- der Creole Punch oder
- die Parisienne
sind drei Beispiele für rotweinhaltige Cocktails. Hier kann sich der manchmal schlaffördernde Rotwein einmal von seiner schwungvollen Seite zeigen.
Alkohol fördert Lust und Frust
Alkohol hat zwei Gesichter: Wer ihn maßvoll genießt, erlebt ihn als lustfördernden Stimmungsmacher. Er macht mutig, aufgeschlossen und lockert die Zunge. Doch ein
zu hoher Alkoholkonsum ist alles andere als sexy. Und zwar nicht nur, weil niemand Lust auf Liebesspiele mit Schnapsleichen hat: Der Alkohol sorgt für Müdigkeit und wirkt dem männlichen Stehvermögen entgegen. Es gibt also gute Gründe, sich spätestens ab dem dritten Cocktail für eine alkoholfreie Option zu entscheiden. Übrigens: So eine Virgin Colada schmeckt wirklich verdammt sexy …