Die meisten Menschen kennen die Reiterstellung beim Sex. Die Amazone ist dieser recht ähnlich, doch es gibt auch ein paar deutliche Unterschiede. In der englischen Sprache wird mit ‚Amazon‘ übrigens ein ganz ähnliches Wort für diese Stellung benutzt. Auch wenn es zu Verwechslungen mit der Shopping-Plattform kommen kann.
Wie unterscheidet sie sich von der Reiterstellung?
Anders als die Reiterstellung erlaubt die Amazone den Partnern das Küssen und den Austausch von Zärtlichkeiten. Speziell Menschen mit weiblicher Anatomie genießen den veränderten Eindringwinkel, denn der G-Punkt wird bei der Amazone besonders gut erreicht. Männer hingegen betonen das engere und damit intensivere Gefühl bei dieser Sexstellung.
Worin liegt der zusätzliche Reiz?
Die meisten Menschen erleben die Amazone als eine besonders innige Position beim Geschlechtsverkehr. Man kommt sich besonders nahe, kann sich ganzkörperlich spüren und sogar Sexspielzeug mit einsetzen. Außerdem ist es möglich, die Amazone als
BDSM-Spiel zu erleben, wenn die sitzende Person gefesselt ist und die Augen verbunden bekommt. Hier wird die Macht der reitenden Person ganz besonders verdeutlicht.
Was sollte man noch wissen?
Diese Stellung erfordert mehr Kraft als die verglichene Reiterstellung, primär in den Beinen. Denn die ist wichtig, um die Bewegungen in den Hüften zu koordinieren. Ein breiter Sessel erlaubt es der reitenden Person jedoch, die Knie neben dem sitzenden Pendant abzustützen. Das erleichtert und vereinfacht das Erlebnis – ohne, dass es an Intensität einbüßt.
Und was ist mit den Namensgeberinnen?
Der Name dieser Stellung hat natürlich nichts mit der Shopping-Seite im Internet zu tun, sondern geht auf Kriegerinnen aus der
griechischen Mythologie zurück. Bis heute sind sich die Forschenden uneins, ob es tatsächlich eine Gruppe kriegerischer Frauen gegeben hat, die sich als Amazonen bezeichneten. Auch die ursprüngliche Herkunft des Wortes ist nach aktuellem Kenntnisstand nicht altgriechisch. Wahrscheinlich hat es eher kaukasische oder altiranische Wurzeln.
Als gesichert gilt die Erkenntnis, dass Kriegerinnen in der Antike keineswegs unüblich waren. Es ist anzunehmen, dass sich diese den Männern gegenüber auch mit Waffengewalt durchzusetzen wussten, was den Mythos natürlich befeuerte. Dies bedeutete aber nicht, dass es sich per se um männermordende Vamps handelte. In erotischer Hinsicht wird eine Amazone aber sicher nicht weniger
stolz und selbstbewusst aufgetreten sein als im Kampf …