Erotische Atemspiele sind eine Art von sexuellem Rollenspiel, bei dem Atemkontrolle und das Manipulieren des Atems eine zentrale Rolle spielen. Diese Aktivität kann das Spiel mit verschiedenen Atmungsmustern und -techniken umfassen, um sexuelle Spannung, Erregung und Lust zu steigern.
Wie funktionieren Atemspiele?
Bei erotischen Atemspielen lässt sich das Einatmen, Ausatmen oder die Beschränkung des Atems auf verschiedene Arten erforschen. Beispiele hierfür sind das sanfte Hauchen oder Blasen auf bestimmte Körperstellen oder das Verwenden von Gegenständen wie Federn oder Masken, um den Atem zu spüren oder zu kontrollieren. Ein tieferes Eintauchen kann beinhalten, den Atem des Partners zu blockieren oder einzuschränken. Das ist unter anderem durch Handdruck, das Verwenden von Handschellen, Würgen oder andere Formen der Restriktion möglich.
Natürlich bringen erotische Atemspiele ein gewisses Risiko mit sich, da sie mit der Sicherheit und körperlichen Gesundheit verbunden sind. Jegliche Form der Atemkontrolle oder Atemreduktion kann gefährlich sein und zu Sauerstoffmangel führen, was zu Verletzungen oder Komplikationen führen kann. Daher sollten sie nur Personen praktizieren, die über ein fundiertes Wissen über die Risiken und Grenzen dieser Praktiken verfügen. Das Einhalten strenger Sicherheitsvorkehrungen sollte ebenfalls selbstverständlich sein.
Wer macht sie?
Wie bei allen sexuellen Aktivitäten basiert das Engagement in erotischen Atemspielen auf dem Prinzip des einvernehmlichen Handelns und der Kommunikation. Beide Partner müssen eindeutige Einwilligung geben und offen über ihre Bedürfnisse, Grenzen und Fantasien sprechen. Dabei sollte man zwingend auf die Körpersprache und Lautäußerungen des Gegenübers achten, damit man das Spiel jederzeit abbrechen oder anpassen kann.
Atemspiele sind im eigenen Schlafzimmer möglich, sind aber auch im Dominastudio oder im BDSM-Club sehr beliebt.
Welches Zubehör gibt es für Atemspiele?
Im Sexshop gibt es zahlreiches Zubehör für Atemspiele. Neben klassischen S/M-Utensilien wie Handschellen, Augenmasken oder Reitgerten sind hier vordergründig jene Dinge zu nennen, die das Atmen beeinträchtigen.
- Halsbänder und Strangulationsutensilien können im Halsbereich auf die Atmung einwirken.
- Mundknebel behindern nicht nur das Sprechen, sondern wirken sich auch auf die Atmung aus.
- Klassische Latexmasken werden komplett über den Kopf gezogen. Einige Modelle besitzen für Nase und Mund keine Aussparungen, sodass sie für Atemspiele äußerst beliebt sind.
- Gasmasken sind unter S/M-Fans und Fetischist*innen besonders beliebt. Wenn sie für Atemspiele verwendet werden, sind sie nicht mit einer Sauerstoffkartusche bestückt. Das lose Schlauchende lässt sich dann nach Belieben öffnen oder verschließen.
- Isolationsmasken bestehen meistens aus Leder oder Kunstleder. Ähnlich wie einen Motorradhelm kann man sie vollständig über den Kopf stülpen. Diese Masken besitzen Öffnungen im Bereich der Augen, der Ohren, der Nase und des Mundes. Man kann nach Belieben einige oder alle Öffnungen verschließen, sodass nicht nur typische Atemspiele möglich sind. Wer eine verschlossene Isolationsmaske trägt, kann außerdem nicht sprechen und ist seines Seh-, Hör- und Geruchssinnes beraubt.
Worauf muss man bei Atemspielen achten?
Erotische Atemspiele sind nicht für jedermann geeignet. So sollte sie niemand praktizieren, der keine Erfahrung oder Kenntnisse mitbringt. Sicherheit, Verantwortungsbewusstsein und das Wissen über die Anatomie des Körpers sollten stets Priorität haben, um Verletzungen oder gesundheitlichen Schaden zu vermeiden.
Es ist ratsam, sich vor der Ausübung erotischer Atemspiele mit Fachleuten oder Experten über die Risiken und Sicherheitsrichtlinien zu beraten. Letztlich man sie nur dann durchführen, wenn man sich wohlfühlt und ein tiefes Verständnis für die Risiken und Konsequenzen hat.