Obwohl der Begriff „Callgirl“ an sich nichts Obszönes vermuten lässt, ist den meisten bekannt, dass es sich dabei um einen Ausdruck aus dem Erotikbereich handelt. Das Wort setzt sich aus dem englischen „call“ (für „anrufen“) und „girl“ (für „Mädchen“) zusammen. Es beschreibt eine Dame, die sich übers Telefon für sexuelle Leistungen buchen lässt. Da sie hierfür eine Zahlung erhält, gehört sie zur Arbeitsgruppe der Prostituierten.
Wer ist ein Callgirl?
Oft sind es Studentinnen und junge Frauen, die Lust auf sexuelle Abenteuer haben und sich damit einen Nebenverdienst erarbeiten möchten. Doch auch Damen mittleren Alters und Seniorinnen bieten diese Leistung an.
Anders als etwa eine Prostituierte im Bordell arbeitet ein Callgirl eigenständig. Somit kann sie selbst über die Auswahl der Männer (oder auch Frauen und Paare), mit denen sie sich zum Sex verabredet, bestimmen. Auch den Ort, an dem sie ihre Kund*innen treffen möchte, kann sie sich selbst aussuchen. So finden viele dieser Verabredungen etwa in Hotels statt.
Und obwohl auch Callgirls zu den Sexarbeiterinnen zählen, beschränkt sich ihr Service nicht immer nur auf sexuelle Befriedigung. Auch als charmante Begleitung auf Events, kokette Gesellschaft beim Dinner oder als aufregende Reisepartnerin werden sie von Männern angefragt. Oft kommt es zusätzlich zum Sex, manchmal reicht aber auch schon ihre bloße Gesellschaft. Daher bezeichnet man entsprechende Callgirls, sogenannte
Escorts, teilweise auch als „Edelprostituierte“.
Welche Reize hat die Leistung eines Callgirls?
Beim Besuch eines Bordells und dem dortigem Kontakt zu einer regulären Prostituierten können das Ambiente und das Umfeld einschüchternd wirken. Manchmal passen zudem Kopfkino und Realität in dieser Hinsicht nicht zusammen. In erster Linie reizt der Kontakt zu einem Callgirl also damit, dass er schnell und locker ist. Heutzutage muss sich dazu oft nicht mal mehr zum Telefonat überwinden, sondern kann unter anderem einfach eine Nachricht über WhatsApp verschicken. Da Callgirls nur nach Wahl arbeiten, fühlen sich die Treffen ungezwungen und aufregender an.
Welche sexuellen Praktiken vom Anrufer gewünscht sind und mit welchen auch die Frau einverstanden ist, kann man dabei, genauso wie die Zahlungsdetails, schon im Voraus per Telefon oder Chat klären. So lässt sich vermeiden, dass erst vor Ort auffällt, dass die Vorstellungen vom Abend nicht zueinanderpassen.
Wie nimmt man den Kontakt auf?
Die Beschreibung „Callgirl“ kommt daher, dass der erste Kontakt früher fast ausschließlich per Telefon stattfand. Ihre Nummer fanden Interessierte dann meist in einem von ihr geschalteten Zeitungsinserat oder in speziellen Erotikmagazinen.
Heute präsentieren sich Callgirls oft mit einem ausführlichen Profil auf
speziellen Webseiten. Dort sieht man nicht nur Fotos, sondern auch direkt die gebotenen Services und Vorlieben der Dame. Und auch über Social Media und in Swingerclubs kann man Callgirls kennenlernen.
Für wen ist ein Callgirl interessant?
Die Kundengruppe des Callgirls ist ebenso breitgefächert wie die Möglichkeiten ihres Services.
Häufig sind es junge Männer mit Lust auf unverbindlichen Spaß sowie Singles mittleren Alters. Aber auch zum Sammeln von Erfahrung, für einen diskreten Seitensprung oder zum Ausleben gewisser Fantasien eignet sich ein Callgirl bestens.
Viele Callgirls beschränken sich zudem nicht nur auf Männer, sondern treffen sich auch gern mit anderen Frauen und manchmal sogar Paaren.