Der englische Begriff ‚Clubwear‘ lässt sich ungefähr mit ‚Partykleidung‘ ins Deutsche übersetzen. Es handelt sich um modische, gerne auch extravagante Kleidung, die speziell für den Besuch von Clubs und Partys entworfen wurde.
Was ist Clubwear?
Bei der Clubwear handelt es sich eine Art von Kleidung, die bewusst die Aufmerksamkeit anderer Menschen auf sich ziehen will. Sie soll sexy und
frivol sein, ihren Täger*innen schmeicheln und dennoch bequem genug für lange Partynächste sein.
Dementsprechend häufig gilt sie als Mode von tendenziell jungen, flirtbegeisterten Menschen. Der ‚Club‘ in diesem Begriff ist doppeldeutig, denn in der Diskothek oder der Cocktailbar ist die Kleidung ebenso passend wie im
Swingerclub beziehungsweise auf einer erotischen Party.
Was sind typische Merkmale dieser Kleidung?
Wesentlicher Clou? Sie ist vielfältig und kreativ. Aber freilich kommt es immer sehr auf den Anlass und die*den Träger*in der Kleidung an, wobei sich viele Clubwear Outfits für Damen wie für Herren durch bestimmte gemeinsame Merkmale auszeichen:
- Die ausgefallenen Designs, die durch einzigartige Schnitte, Muster und Farbkombinationen zustandekommen,
- die engen und körperbetonten Passformen, weshalb enge Hosen, One-Shoulder-Kleider, Jumpsuits und Co. die Silhouette perfekt unterstreichen,
- die glänzenden und funkelnden Materialien und Details, die im Scheinwerferlicht besonders auffallen (Stichworte Metallic-Effekte, Pailletten oder Glitzersteine),
- die tiefen Ausschnitte, Cut-Outs, transparenten Einsätze oder sehr kurzen Schnitte, die gerade die Clubwear sehr sexy-gewagt-provokant wirken lassen
- und die vielen Kombinationsmöglichkeiten der einzelnen Teile.
Die hauptsächliche Zielgruppe ist weiblich. Doch unabhängig vom Geschlecht haben immer mehr Menschen Freude daran, sich selbst durch passende Clubwear bestmöglich zu inszenieren. Gut so!
Gibt es spezielle Dresscodes im Nightlife?
Meist ist erlaubt, was gefällt und die eigenen Vorzüge auf freche, gerne auch frivole Weise unterstreicht. Trotzdem sollte man einige Unterschiede vor der wilden Partynacht in verschiedenen Locations kennen.
Clubwear in der Disco Knallige Farben, ausgefallene Schnitte und extravagante Stoffe sind angesagt, um aufzufallen. Ultrakurze Minikleider und sexy Outfits sollen die Blicke auf sich ziehen. Transparente Stoffe, aufregende Wetlooks wie an
Cut-Out-Leggings und funkelnde Strasssteine sind speziell bei den Frauen sehr beliebt. Bei der Schuhmode gilt eine Gratwanderung: Einerseits darf es auch hier sexy und auffallend sein, andererseits kann man sich mit bequemem Schuhwerk auch für längere Zeit auf die Tanzfläche begeben.
Übrigens: Der Begriff "Clubwear" hat seinen Ursprung in der Technoszene, wird aber heute allgemein für Discomode verwendet.
Clubwear im Swingerclub Erotische, "sexy" Kleidung ist ein wichtiges Auswahlkriterium am Einlass. Wer keine passende Kleidung trägt, kommt oft gar nicht erst rein. Für Frauen sind Dessous,
Corsagen und frivole Nachtwäsche üblich. Es sollte sexy aussehen, man sollte sich aber auch wohlfühlen und "untenrum" bedeckt sein. Die dazu gewählten Schuhe dürfen gerne sehr provokant und sexy sein:
Stilettos mit Plateau und extrem hohem Absatz sind ebenso gern gesehen wie Overknee-Stiefel aus Lackleder.
Für Männer sind Netzhemden und enge Boxershorts mit Reißverschluss beliebt. Weiße Unterwäsche und Badelatschen sind dagegen out. Abendgarderobe wie das kleine Schwarze für Frauen und Sakko für Männer ist in manchen Clubs eine ebenfalls gerngesehene Alternative.
Insgesamt ist Clubwear im Swingerclub also deutlich körperbetonter und erotischer als in der Disco. Der Dresscode ist strenger und explizit darauf ausgelegt, sexy und verführerisch zu wirken. Außerdem ist sie häufig so beschaffen, dass sie beim Sex schnell abgestreift werden kann oder sich an entscheidenden Stellen blitzschnell öffnen lässt.
Clubwear für weitere Anlässe Auch für den abendlichen Bummel über die Promenade am Urlaubsort oder für das frivole Ausgehen in die Bar bietet sich diese Kleidung an. Hierbei sollte man jedoch immer an andere Menschen denken: Manchmal ist es nur ein schmaler Grat zwischen einem sexy Outfit und der Erregung öffentlichen Ärgernisses.
Ein aktueller Trend sind
kinky Partys: Hier geht es vordergründig ums Tanzen und Flirten, manchmal sind zusätzliche Love Lounges für Swinger eingerichtet. Abhängig vom Motto der Party kann der Dresscode sehr strikt sein. Lack, Leder, Latex, Burlesque und frivoles Crossdressing sind an der Tür des jeweiligen Clubs in der Regel gerngesehen, während man mit Jeans, Sneakers und T-Shirt abgewiesen wird.
Wo kann man Clubwear kaufen?
Da es sich nicht um explizite Erotik-Kleidung handelt, gibt es auch in klassischen Modegeschäften eine gewisse Auswahl. Man kann sie auch online in spezialisierten Shops oder über Plattformen wie Amazon oder Ebay bestellen, doch das Anprobieren vor Ort hat natürlich unschätzbare Vorteile. Außerdem kann man die gerade gekaufte Clubwear bereits in der folgenden Nacht tragen, ohne auf den Paketboten warten zu müssen.
Abhängig von eigenen Vorlieben und dem Partymotto kann es dennoch sinnvoll sein, bereits längere Zeit im Voraus an das eigene Styling zu denken. Dann ist der perfekte Auftritt garantiert, außerdem kann man oftmals
bares Geld sparen. Übrigens macht auch die Vorbereitung darauf richtig viel Spaß.