Auch wenn es nicht jeden begeistert: Kommunikation ist für erfolgreiches Online-Dating unerlässlich. Vor allem Männer stellen schnell fest, dass ein kurzes „Lerne mich doch einfach kennen!“ als Profiltext nicht ausreicht. Trotzdem gilt auch hier die alte Weisheit „In der Kürze liegt die Würze“. Man sollte also einige Abkürzungen kennen, um beim erotischen Online-Dating erfolgreich zu sein. Hier sind einige der wichtigsten aufgelistet.
AB: Absolute Beginner. Wer dieses Kürzel verwendet, ist entweder neu auf der Dating-Plattform – oder hat bislang keine nennenswerten sexuellen Erfahrungen gemacht.
AO: Alles ohne. Dieser Code zeigt, dass jemand kein Interesse an Safersex hat. Der Schutz ist zwar obligatorisch, dennoch halten ihn leider zu viele Menschen für überflüssig.
ASL: Age, Sex, Location. Hier geht es also um die wesentlichen Fakten zu einer Person. Sehr häufig werden die natürlich nicht abgefragt, weil man sie bereits den Profilangaben entnehmen kann.
BBB: Bart, Brille, Bauch. Einige Männer nutzen das Kürzel für die Selbstbeschreibung. Da diese allerdings nicht dem gängigen Schönheitsideal entspricht, wird es manchmal auch zum Lästern über optische Defizite verwendet.
BBW: Big Beautiful Woman. Die Abkürzung hat sich als Synonym für übergewichtige Frauen etabliert. Es findet insbesondere in der Selbstbeschreibung Anwendung und kann dann als Zeichen von Selbstbewusstsein gewertet werden.
CD: Crossdresser. Diese Person trägt gerne Kleidung, die für das andere Geschlecht konzipiert wurde.
CS: Cybersex. Diese Abkürzung hat sich bereits in der Frühzeit des WWW etabliert. In vielen Fällen macht sie deutlich, dass jemand ausschließlich zur Online-Erotik bereit ist, aber kein Interesse an einem physischen Treffen hat.
FF: Faustfick. Dieser Code lässt erkennen, dass jemand Freude am Fisting hat. Ob er / sie dabei eine aktive oder passive Rolle einnimmt und ob es sich um vaginales oder
anales Fisting handelt, muss man aus dem Kontext herauslesen. Andernfalls lohnt sich eine gezielte Frage. Achtung: In einem anderen Kontext kann das Kürzel auch für ‚Female & Female‘ stehen, also für zwei Frauen.
FFM: Frau & Frau & Mann. Hier geht es also um einen Dreier, der aus zwei Frauen und einem Mann besteht. Bei der seltener genutzten Form FMF steht der Mann im Mittelpunkt dieser Beziehung, ansonsten wird meistens von einer Bisexualität der Frauen ausgegangen.
FI: Finanzielle Interessen.
FWB: Friends with Benefits. In der deutschen Sprache wird hierfür oftmals auch einfach von ‚Freundschaft Plus‘ gesprochen.
GB: Gangbang, also Sex mit mehreren Personen gleichzeitig. Eine Frau (seltener ein Mann) wird von einer Gruppe gleichzeitig auf unterschiedlichen Wegen penetriert.
GS: Gruppensex. Mehrere Personen haben nebeneinander und oft auch miteinander Sex. Der Partnertausch ist dabei nicht unüblich, aber auch kein Muss.
GV: Die Abkürzung ist nicht ganz eindeutig: Oft bedeutet sie ‚Geschlechtsverkehr‘ beziehungsweise ‚Genitalverkehr‘, sie kann aber auch ‚Gruppenverkehr‘ meinen.
KFI: Keine finanziellen Interessen. Bekanntlich kann man beim Sexdating auch Angebote für käufliche Erotik bekommen. Diese Abkürzung zeigt, dass entsprechende Absichten bei der entsprechenden Person nicht bestehen.
KiWu: Beim erotischen Dating spielt dieses Kürzel kaum eine Rolle. Es steht für ‚Kinderwunsch‘.
420: Angeblich gab es in den frühen 1970er-Jahren eine Gruppe junger Kalifornier, die sich regelmäßig um 16:20 Uhr zum Kiffen verabredet haben. Daran erinnert die heute noch gelegentlich genutzte Abkürzung.
MBA: Married, but available = Verheiratet, aber verfügbar. Wer diesen Code nutzt, führt entweder eine offene Beziehung oder ist bei Seitensprüngen nicht abgeneigt.
MM: Mann & Mann.
MMF: Mann & Mann & Frau. Wer auf eine
Dreier-Konstellation steht, definiert seine Vorstellungen hiermit genauer. In einigen Fällen wird sogar zwischen MFM und MMF unterschieden: Im erstgenannten Fall steht die Frau klar im Mittelpunkt, während MMF eine männliche
Bisexualität anzeigen kann.
OV: Oralverkehr.
PT: Partnertausch.
T6: Telefonsex. Diese Form der Erotik gab es bereits lange vor der Erfindung des Internets – und es gibt sie bis heute. In einigen Fällen wird sie ergänzend zur Online-Erotik angeboten (Beispiel: Das
Camgirl ist zu einem persönlichen Gespräch bereit), oft steht sie aber auch ganz für sich alleine.