Dieser englische Begriff ist ein Kofferwort, das sich aus ‚deep‘ (tief) und ‚fake‘ (Fälschung) zusammensetzt. Es handelt sich also um eine besonders gut gemachte Fälschung, die sich häufig nicht vom Original unterscheiden lässt. Deepfake-Bilder und -Videos entstehen zuhauf mithilfe von KI-Systemen. Vor Erotik und Pornografie macht der Trend natürlich nicht Halt.
Was ist ein Deepfake Porno?
Von einigen Prominenten ist bekannt, dass sie bereits als Protagonisten in Sexfilmen mitgewirkt haben. Manchmal geschah dies jedoch unfreiwillig. Vor einigen Jahren war ‚One Night in Paris‘ mit der Hotelerbin in der Hauptrolle ein prominentes Beispiel.
Die meisten Celebrities und andere Menschen, die häufig in der öffentlichen Beachtung stehen, wissen ihre Sexualität allerdings exzellent abzuschirmen. Trotzdem tauch manchmal ein bekanntes Gesicht in einem pornografischen Film (oder auf ebensolchen Bildern) auf. Dann handelt es sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um ein Deepfake.
Was ist der Reiz daran?
Die Antwort liegt auf der Hand. Jeder Star hat zahlreiche Fans, die ihr Idol in sexuelle Fantasien mit einbeziehen. Was früher alleine im Kopfkino oder in niedergeschriebenen Worten möglich war, kann heute augenscheinliche Realität werden. Vorrangig echte Superstars erfreuen sich bei den Machern von Deepfakes großer Beliebtheit. Es gibt sogar spezialisierte Pornoseiten dafür.
Wie ist die rechtliche Situation?
In einigen Ländern gelten (auch pornografische) Deepfakes als Teil der Meinungsfreiheit. Nach deutscher Rechtsprechung sind sie allerdings illegal, da sie die Persönlichkeitsrechte der vermeintlich dargestellten Person verletzen.
Es ist aber durchaus möglich, mit Doppelgängerinnen und Doppelgängern von Stars zu arbeiten. Hier muss aber klar deklariert sein, dass es sich nicht um ‚das Original‘ handelt.