Beim Militär, in der Schwerindustrie und bei der Feuerwehr sind Gasmasken unverzichtbare Lebensretter. Nur wenigen Menschen ist bekannt, dass sie auch eine erotische Komponente besitzen können.
Was genau ist ein Gasmasken-Fetisch?
Menschen mit dieser Neigung finden den Anblick oder das Tragegefühl einer Atemmaske erregend. Für den Fetisch kommen verschiedenste Masken zum Einsatz. Besonders beliebt sind Modelle aus Latex, wie sie schon vor Jahrzehnten militärische Verwendung fanden. Wichtig ist vor allem, dass die Gasmaske dicht abschließt und Luft nur durch einen Schlauch beziehungsweise eine vorn angebrachte Gaskartusche zugeführt werden kann.
Was ist an Gasmasken erregend?
Die eigentlich lebensrettende Gasmaske kann unter normalen Bedingungen als Einschränkung empfunden werden. Wer eine Atemmaske trägt, kann nicht vollkommen frei atmen. Im S/M-Kontext macht man sich dies gerne zunutze. Trägt eine devote Person die Maske, kann ihr dominantes Pendant deren Atmung regulieren. Eine vorne an der Maske befindliche Atemöffnung kann man zuhalten oder einen dort angebrachten Schlauch teilweise oder komplett zudrücken. Für den Träger bedeutet das eine Form der Atemnot, die (bei einer entsprechenden Vorliebe) einen sexuellen Kick bewirken kann. Häufig spielt dabei auch das Machtgefälle zwischen den Spielpartnern eine Rolle.
Einige Menschen mit dieser Vorliebe finden ihren Kick hingegen auch durch das enge Tragegefühl, den Latexduft und die Optik – oder alleine durch derlei Faktoren.
Welche Menschen haben diesen Fetisch?
Es handelt sich um eine spezielle und weniger bekannte Vorliebe, daher findet sie vergleichsweise wenige Anhänger. Die jedoch sind eine sehr heterogene Gruppe, in der alle Geschlechter, Altersklassen und sozialen Schichten zu finden sind. In S/M-Clubs und Dominastudios wird der Gasmaskenfetisch regelmäßig gelebt und auch im Porno erfreut er sich großer Beliebtheit. Zwar kann man das spezielle Tragegefühl im Bild nicht zeigen, optisch machen Gasmasken (vor allem als Bestandteil eines kompletten Fetisch-Outfits) aber eine ganze Menge her.
Wie viele Menschen privat ihrem Fetisch frönen, ist nicht bekannt. Da man die Masken aber in den meisten Erotikstores vergeblich sucht, bewegt sich die Zahl wahrscheinlich im einstelligen Prozentbereich.
Gibt es Variationen von dieser Spielart?
Tatsächlich erhält man im Handel verschiedene Produkte, die einige ähnliche Effekte erzeugen. Insbesondere Latexmasken sind auch ohne Atemlöcher oder lediglich mit einem dünnen Atemschlauch zu bekommen. Diese Masken umschließen den Kopf komplett und lassen sich auch für Spiele rund um die Atemreduktion verwenden.
Was muss man beim Gebrauch von Gasmasken beachten?
Der Showeffekt von Gasmasken ist riesig und das Tragegefühl unvergleichlich. Viele Menschen, die es einmal ausprobieren, werden beinahe süchtig danach. Solange man auf ein paar Details achtet, ist das weder pervers noch gefährlich. Natürlich muss die Maske richtig sitzen und darf den Blutfluss nicht behindern. Ebenso wichtig ist jedoch die Atmung: So erregend die Atemreduktion und -Kontrolle auch sein mag, so kann sie schlimmstenfalls sogar lebensbedrohlich sein. Daher dürfen derlei Spiele nur einvernehmlich stattfinden und nur dann, wenn man optimal eingespielt ist.
Oberstes Gebot ist ‚SSC‘: Safe, Sane & Consensual.