Levitra ist der Markenname eines verschreibungspflichtigen Medikaments, dessen aktiver Wirkstoff Vardenafil ist. Der im deutschen Sprachraum übliche Name findet auch international Verwendung.
Was ist Levitra?
Levitra gehört zur Klasse der Phosphodiesterase-Typ-5-Hemmer (PDE5-Inhibitoren) und wird hauptsächlich zur Behandlung der erektilen Dysfunktion (ED) bei Männern eingesetzt. Es trägt dazu bei, die Blutgefäße im Penis zu erweitern, wodurch es die Verbesserung der Blutzirkulation ermöglicht. Und diese wiederum ist für die Erektion und deren Aufrecht-Erhaltung notwendig.
Wer hat es wann und wofür entwickelt?
Die Entwicklung von Levitra kam über eine Kooperation der deutschen Firma Bayer HealthCare Pharmaceuticals und dem US-amerikanischen Unternehmen GlaxoSmithKline dort vor Ort in den späten 1990er-Jahren zustandd. Die Food and Drug Administration (FDA) der Vereinigten Staaten hat ihm im Jahr 2003 die Zulassung für die Behandlung der erektilen Dysfunktion erteilt. Levitra gilt als Alternative zu anderen PDE5-Inhibitoren wie Viagra (Sildenafil) und Cialis (Tadalafil).
Wer nimmt Levitra ein?
Vorranging Männer die an erektiler Dysfunktion leiden – und zwar unabhängig vom individuellen Alter. Allerdings sollte man das verschreibungspflichtige Mittel nur nach Rücksprache mit einem Arzt und Erhalt eines Rezepts einnehmen. Online zu findende, ‚rezeptfreie‘ Angebote sind mit dem deutschen Recht und Gesetz nicht vereinbar. Außerdem handelt es sich häufig um Fälschungen, deren inhaltliche Zusammensetzung sich allenfalls in einem Fachlabor feststellen lässt. Es ist also durchaus möglich, dass das vermeintliche Potenzmittel wirkungslos bleibt oder gesundheitsgefährdende Bestandteile enthält.
Dementsprechend führt vor der Einnahme also kein Weg an einer fachärztlichen Untersuchung und Beratung vorbei. Vorteil? So kann man gleichzeitig abklären, ob möglicherweise bestimmte Unverträglichkeiten oder die regelmäßige Einnahme anderer Medikamente gegen die Behandlung mit Levitra sprechen.
Was muss man außerdem darüber wissen?
Wie bei allen Medikamenten sind auch hierbei Risiken und/oder Nebenwirkungen möglich. Vergleichsweise häufige Nebenwirkungen sind
- Kopfschmerzen,
- verdauungsbedingte Beschwerden,
- Gesichtsrötung und
- eine verstopfte Nase.
Schwerwiegendere Nebenwirkungen können unter anderem eine plötzliche Seh- oder Hörminderung oder eine länger als vier Stunden andauernde Erektion (Priapismus) sein, die unter Umständen eine sofortige medizinische Behandlung erfordern.
Außerdem darf man Levitra nicht zusammen mit Nitratmedikamenten oder bestimmten anderen Medikamenten eingenommen werden, da dies zu gefährlichen Wechselwirkungen führen kann. Ebenso ist es weder als
Aphrodisiakum noch zur Steigerung der sexuellen Leistungsfähigkeit bei Männern ohne erektile Dysfunktion geeignet. Dieser Aspekt ist auch stets ein Bestandteil der fachmedizinischen Beratung.
Wichtig: Levitra stellt lediglich eine einzelne Komponente der Behandlung der erektilen Dysfunktion dar. Es ist also häufig sinnvoll, zusätzlich noch über Änderungen im Lebensstil, eine psychologische Betreuung oder andere Behandlungsmethoden nachzudenken.