Wer auf größeren Bundes- und Landstraßen unterwegs ist, wird sich womöglich über die Wohnmobile wundern. Denn warum stehen sie auf abgelegenen Parkplätzen? Ähnliche Wohnwagen und Wohnmobile stehen auch in bestimmten Straßenzügen der größeren Städte. Häufig ist an rot leuchtenden Symbolen zu erkennen, dass die Fahrzeuge nicht komplett verwaist sind. Das ist auch daran zu erkennen, dass sich die Tür vom Lovemobil immer mal wieder für andere Männer öffnet.
Was ist ein Lovemobil?
Das Lovemobil könnte man etwas flapsig auch als den ‚Straßenstrich 2.0‘ bezeichnen. Auch hier gehen zumeist junge Damen dem Gewerbe als Prostituierte nach. Sie steigen allerdings nicht zu ihren Freiern ins Auto, sondern öffnen ihnen ihrerseits die Tür.
Zentraler Bereich im Inneren des Lovemobils ist ein Bett beziehungsweise eine Spielwiese. Hier befriedigen die Damen ihre Freier.
Wie kann man ein solches Wohnmobil von anderen unterscheiden?
Die Lovemobile unterscheiden sich optisch meistens recht deutlich voneinander. Es gibt aber einige Indizien, an denen sie sich identifizieren lassen.
- Meistens handelt es sich um ein recht altes Wohnmobil. Da es nicht mehr viele Kilometer fahren muss, ist die Fahrtüchtigkeit eher eine Nebensache. Wenn das Wohnmobil auf öffentlichem Grund unterwegs ist und dort parkt, muss es allerdings eine gültige TÜV-Plakette haben.
- Ein typisches Zeichen des Lovemobils ist schon aus der Ferne zu sehen. Ein rot leuchtendes Herz (oder ein ähnliches Symbol) steht für Lust und Leidenschaft und leuchtet interessierten Freiern den Weg.
- Die käufliche Dame nimmt häufig auf dem Fahrersitz Platz, wenn sie gerade keinen Freier bedient. Einerseits ist sie dort gut zu sehen und macht quasi Werbung für sich selbst, andererseits kann sie den Wagen sofort starten, wenn es gefährlich wird.
Dort, wo diese Indizien fehlen, handelt es sich in den allermeisten Fällen nicht um ein Lovemobil.
Wer kommt zu einer Prostituierten im Wohnmobil?
Es gibt insgesamt keine eindeutigen Statistiken darüber, wie viele Menschen zu Prostituierten gehen, wie oft sie dies tun und was die Beweggründe sind. Meistens handelt es sich allerdings um Männer – und Lovemobile wenden sich fast ausschließlich an eine männliche Klientel. Fernfahrer und Geschäftsreisende entscheiden sich häufig ganz spontan, den Service in einem Lovemobil zu nutzen. Hinzu gesellen sich Männer, die in der näheren Umgebung wohnen und die Dame häufig bereits von mehreren Besuchen kennen.
Was muss man zum Lovemobil wissen?
Das Wohnmobil bietet für die käufliche Dame Flexibilität und Sicherheit und für den Freier einen recht hohen Komfort. Die im Lovemobil anfallenden Kosten sind meist geringer als in einem klassischen Bordell oder einer Modellwohnung. Gleichzeitig fallen sie ein Stück höher als auf dem ‚fahrzeuglosen‘ Straßenstrich aus. Trotz der Benutzung von Kondomen, Hygienesprays, Taschen- und Feuchttüchern lassen sich Hygiene und Sauberkeit oft nicht vollumfänglich gewährleisten. Man sollte sich also um ein leicht höheres Risiko für die eigene Gesundheit im Klaren sein.