In der deutschen Übersetzung bedeutet dieser Name soviel wie ‚ausschließlich Fans‘. Und eine bessere Bezeichnung für diese Online-Plattform hätte man nicht finden können: Hier posten Musiker*innen, Influencer und Stars Inhalte, die nur (gegen Bezahlung) registrierte Fans aufrufen können. Dieses Prinzip eignet sich natürlich auch für erotische Inhalte, weshalb diese Rubrik einen wesentlichen Schwerpunkt von OnlyFans darstellt.
Was ist OnlyFans?
Im Internet gibt es zahlreiche Streamingdienste, über die man Inhalte wie Musik, Bilder oder Videos betrachten und (teilweise) herunterladen kann. Besonders bekannte Namen sind YouTube, TikTok und Spotify.
Doch während sich Anbieter wie die beiden erstgenannten über Werbung finanzieren (bezahlte Mitgliedschaften sind optional) und man bei Spotify gegen eine regelmäßige Grundgebühr Zugriff auf sämtliche Inhalte bekommt, geht OnlyFans einen anderen Weg.
Die Nutzung des Dienstes an sich ist kostenfrei, allerdings werden meist Gebühren für das Abonnieren von einzelnen Kanälen fällig. So können sich die Betreiber*innen dieser Kanäle für die Inhalte direkt von ihren Fans bezahlen lassen.
Warum gibt es hier so viele erotische Inhalte?
In der
analogen Zeit wurden Erotik-Künstler*innen oft an den Erlösen aus dem Verkauf von Pornomagazinen und -Filmen beteiligt. Mittlerweile sind diese Medien allerdings fast vollständig durch Online-Angebote abgelöst worden. Hier ist das Geldverdienen schwieriger geworden: Es gibt zwar kostenpflichtige Streamingdienste für Pornografie, während sich andere vor allem durch Werbung und Partnerprogramme finanzieren.
Doch ein Großteil der Inhalte verteilt sich auf zuweilen im Hinblick auf die Datensicherheit fragwürdigen Websites im Netz. OnlyFans bringt Pornostars und Fans ohne Umwege zusammen. Wer den entsprechenden Kanal abonniert, bekommt meistens nicht nur Zugriff auf aktuelle Videoclips, sondern oft auch zu exklusiven Inhalten. Das können Fotos, Autogrammkarten oder eigens gedrehte OnlyFans-Videos sein. Einige Stars bieten ihrer OnlyFans-Gemeinde auch ‚Meet & Greet‘-Aktionen oder gar die Teilnahme an einem Pornodreh an. Man kann sich als registrierter und zahlender Fan also als Teil einer exklusiven Gemeinschaft fühlen.
Was kostet OnlyFans?
Die Kosten für OnlyFans variieren je nach Content-Creator und Abo-Gebühr. Der Mindestpreis für ein Abonnement beträgt 4,99 Euro pro Monat, während der Höchstpreis bei 49,99 Euro pro Monat liegt. Zusätzlich zu den Abo-Gebühren können Fans auch Trinkgelder geben oder für private Nachrichten und exklusive Inhalte bezahlen, die oft separat angeboten werden. Die Preise für solche zusätzlichen Inhalte variieren je nach Creator und
können individuell festgelegt werden. Abhängig davon, welche Kanäle man bei OnlyFans abonniert, können die monatlichen Kosten also durchaus im dreistelligen Eurobereich liegen.
Lohnt sich die Mitgliedschaft für die Fans?
Es ist immer eine Abwägungsfrage, ob sich das Abo eines Kanals im individuellen Fall lohnt. Zwar ist die Sache stets mit (teils erheblichen) Kosten verbunden, dafür kann man dann allerdings von einigen Vorteilen profitieren.
- Exklusive Inhalte: OnlyFans bietet Fans die Möglichkeit, exklusive und private Inhalte von ihren Lieblings-Creatorn zu sehen, die oft nicht auf anderen Plattformen verfügbar sind. Dies kann für Fans attraktiv sein, die einen tieferen Einblick in das Leben oder die Arbeit ihrer Idole erhalten möchten.
- Interaktion mit Creatorn: OnlyFans ermöglicht es Fans, direkt mit den Creatorn in Kontakt zu treten, ihnen Nachrichten zu schicken und sogar individuelle Inhalte anzufordern. Diese Interaktion kann für Fans ein einzigartiges und persönliches Erlebnis bieten.
- Vielfalt der Inhalte: Auf OnlyFans finden sich Inhalte zu verschiedenen Themen wie Erotik, Fitness, Kunst und Musik. Dies bedeutet, dass Fans je nach ihren Interessen eine breite Auswahl an Inhalten finden können.
- Privatsphäre und Anonymität: OnlyFans ermöglicht es Fans, anonym zu bleiben und ihre Identität zu schützen. Dies kann für einige Fans wichtig sein, insbesondere wenn sie erotische oder sensible Inhalte konsumieren.
Lohnt sich OnlyFans, wenn man eigene erotische Inhalte verbreiten möchte?
Tatsächlich ist die Plattform für viele Kunstschaffende (insbesondere aus der Erotikbranche) sehr von Interesse. Denn mit einigen der folgenden Vorteile hebt sich OnlyFans von allen Wettbewerbern ab.
- Monetarisierung: OnlyFans bietet eine klare Möglichkeit, Geld mit erotischen Inhalten zu verdienen. Fans zahlen für den Zugang zu den Inhalten, zudem kann man auch Trinkgelder und Zahlungen für individuelle Anfragen erhalten.
- Anonymität: OnlyFans ermöglicht es den Creatorn, die eigene Identität zu wahren und anonym zu bleiben, falls gewünscht.
- Reichweite: Die Plattform hat eine große Nutzerbasis und bietet einem so die Chance, eine breite, internationale Zielgruppe zu erreichen.
- Kontrolle: Man behält stets die volle Kontrolle über alle Inhalte des eigenen Channels. Das bedeutet auch: Man entscheidet selbst, was man wann und zu welchen Preisen veröffentlicht.
Natürlich kommt es auch stets auf die Inhalte ein, die man verbreiten möchte. Auch und gerade im erotischen Bereich schläft die Konkurrenz nicht. Ein positives Alleinstellungsmerkmal kann helfen, Abonnenten für den eigenen Kanal zu gewinne