Bei der Pussyfolter handelt es sich um einen Oberbegriff für eine ganze Gruppe extremer Praktiken, die gänzlich dem BDSM-Bereich zuzuordnen sind. Sie entsprechen der CBT (Cock and Ball-Torture) bei Menschen mit männlicher Anatomie und werden in der englischen Sprache meist unter dem Begriff ‚Pussy Pain‘ zusammengefasst.
Was ist mit Pussyfolter gemeint?
Wie der Begriff bereits erkennen lässt, handelt es sich um schmerzhafte, auf die Vagina abzielende Praktiken. Das können unter anderem die folgenden sein:
- Vaginaldehnung,
- Heißwachsspiele,
- das Setzen von Playpiercings oder
- das Anbringen von (Wäsche-) Klammern an den Schamlippen.
Was ist erotisch daran?
Für die meisten Menschen erscheinen diese Spielarten einfach nur absonderlich. Masochistinnen (und ggf. ihr sadistisches Gegenüber) hingegen erleben die Pussyfolter als ein Spiel, das sie in höchste Ekstase versetzt. Denn Lust- und Schmerzzentrum liegen im menschlichen Gehirn sehr dicht beieinander, sodass sie einander beeinflussen können. Auf der anderen Seite stehen sadistisch veranlagte Menschen, die im Zufügen von körperlichen Schmerzen ihre sexuelle Erfüllung finden.
Gibt es viele Menschen, die Pussyfolter erregend finden?
Diese Frage muss differenziert beantwortet werden. Denn einerseits gibt es zahlreiche Menschen aller Geschlechter, die derartige Praktiken gerne sehen und als sexuell erregend empfinden. Daher wird sie in einigen Hardcore-Pornos sehr explizit praktiziert und gezeigt. Die Gruppe derer, die Pussyfolter tatsächlich aktiv oder passiv erleben, ist deutlich geringer, wenngleich es hierzu keine Statistik gibt. Zudem gibt es hier natürlich verschiedene Abstufungen. Während eine ‚spielerische Folter‘ in zahlreichen Schlafzimmern regelmäßig praktiziert wird, werden die extremen Formen nur sporadisch umgesetzt.
‚Pervers‘ sind sie allerdings nur unter wenigen Bedingungen. Jemand macht nicht freiwillig mit. Oder es kommt (sei es aus Unwissenheit oder Brutalität) zu bleibenden körperlichen oder seelischen Schäden.
Worauf muss man achten?
Die Vagina ist ein sensibles Organ. Das bedeutet, dass man sie zwar vielfältig stimulieren, aber auch schwerwiegend verletzen kann. Speziell bei Praktiken wie der Pussyfolter ist es nicht ratsam, ohne jedes Vorwissen loszulegen. Denn dann können im schlimmsten Fall irreversible Schäden (wie Quetschungen, Nervenschädigungen oder eine Sepsis) die Folge sein. Wer sich mit den hier angesprochenen Praktiken intensiver befassen möchte, findet online verschiedene Tutorials dazu. Noch besser ist es, sich in einem S/M-Studio von professioneller Hand unterweisen zu lassen. Nur dann kann man das extreme Sexspiel bedenkenlos erleben und genießen.