Knapp dran vorbei ist auch nicht drin. So lässt sich diese Spielart wohl recht treffend zusammenfassen. Schließlich handelt es sich bei Russisch in puncto Sex um eine erotische Massage. Eine Massage, bei der viel Öl oder Seife zum Einsatz kommen und die speziell die männlichen Geschlechtsteile aufmerksam einbezieht. Einen direkten Geschlechtsverkehr sucht man dabei aber vergebens. Und somit war es lange Zeit eine clevere Variante, um vor der Hochzeit miteinander in erotischen Kontakt zu kommen. Wo jedoch die spezielle Bezeichnung ‚russischer Sex‘ dafür stammt, ist nicht geklärt.
Was versteht man noch unter dieser Spielart?
Unter Russisch verbuchen viele Menschen auch den Schenkelsex. Dabei wird der Penis der einen Person durch die Oberschenkel der anderen Person stimuliert. Die beste Position dafür ist der Doggy Style, wobei es nicht darum geht, dass der Penis in die Vagina oder den Anus der anderen Person eindringt.
Wie sicher ist Russisch als Methode zur Empfängnisverhütung?
Wenngleich Russisch in vielen Ländern als Sexvariante zur Empfängnisverhütung galt und zuweilen noch gilt, ist es dafür nicht geeignet. Schließlich besteht die Möglichkeit, dass das Ejakulat über Handspiele in diese gelangt. Auch ohne, dass der Penis in die Vagina eindringt. Will also heißen: Nur mit einem Kondom ist der russische Sex wirklich sicher. Gleiches trifft übrigens auch auf die Vermeidung der Übertragung von STI (sexuell ansteckenden Krankheiten) zu.
Wer steht darauf?
Prinzipiell eignet sich russischer ‚Sex‘ für alle Paare, bei denen eine Person mit einer männlichen Anatomie dabei ist. Diese darf sich dabei verwöhnen lassen. Zusätzlich können ein Dom oder eine Domina Russisch im Rahmen eines D/s-Spiels anordnen. Die Spielart ist aber selbstverständlich auch für Vanillas eine schöne Variante. Gleiches gilt für Personen mit männlicher Anatomie, die aus bestimmten Gründen keinen Verkehr ausüben können, bei dem eine Penetration nötig ist.
Was ist am Sex auf Russisch so reizvoll?
Keine Frage, eine Massage – etwa im Nacken- und Rückenbereich – kann schon für sich selbst betrachtet sehr sinnlich ein. Verwöhnt man zudem sämtliche intimen erogenen Zonen des Partners wie den Penis, den Hodensack oder den Hintern mit, dürfte klar sein, dass Russisch viel erotisches Potenzial mitbringt. Dementsprechend nutzen es viele Paare für ein Vorspiel.
Ebenfalls praktisch: Es muss nicht per se das Bett sein. Mit Seife oder einem Duschbad statt Öl kann man seinen Partner alternativ in der Badewanne oder der Dusche verwöhnen. Reichlich Schaum und gekonnte Finger- sowie Handbewegungen natürlich vorausgesetzt.