Hierfür gibt es kein passendes Synonym in der deutschen Sprache. Dementsprechend hat sich für die lustvolle Erotik-Show der englische Begriff durchgesetzt. Manchmal wird Tabledance auch als Synonym für Burlesque und andere erotische Kunstformen verwendet. Diese Gleichsetzung ist allerdings nicht immer korrekt.
Was ist Tabledance?
Tabledance bezeichnet eine Form der erotischen Unterhaltung, bei der in Clubs oder Bars Tänzerinnen oder Tänzer auf erhöhten Plattformen oder Bühnen performen, oft in unmittelbarer Nähe der Gäste. Sinn dabei ist, die Gäste in knapper Kleidung (manchmal auch komplett nackt) in erotische Stimmung zu versetzen.
Wird wirklich auf Tischen getanzt?
Obwohl der Begriff "Tabledance" darauf hinweisen könnte, dass die Darbietungen direkt auf den Tischen der Gäste stattfinden, ist dies nicht immer der Fall. In vielen Fällen gibt es spezielle Bühnen oder Plattformen in unmittelbarer Nähe der Tische der Gäste platziert sind. Im Film sieht man häufig, dass Gäste den Tänzerinnen Geld in das Strumpfband stecken. Das ist in vielen, aber nicht in allen Tabledance-Bars gängige Praxis. Am besten informiert man sich im Vorfeld über die interne Etikette.
Wie hat sich Tabledance von den Anfängen bis heute entwickelt?
Ursprünglich in den späten 20er und frühen 30er Jahren in den Vereinigten Staaten entstanden, hat sich Tabledance im Laufe der Jahre weiterentwickelt. Längst ist es zu einem globalen Phänomen geworden. Früher hat man es oft mit dem Rotlichtmilieu in Verbindung gebracht. Allerdings hat sich Tabledance in vielen Ländern zu einem legalen und akzeptierten Teil der Unterhaltungsbranche entwickelt. Moderne Tabledance-Clubs setzen oft auf hochwertige Inszenierungen, spezielle Lichteffekte und eine Vielfalt von Musikgenres, um ein breiteres Publikum anzusprechen. Beim Poledance steht die sportliche Betätigung im Vordergrund, die Erotik spielt also eine untergeordnete Rolle.
Wo kann man den erotischen Tanz erleben?
In einer Rotlichtmeile wie der Hamburger
Reeperbahn gehört die Tabledance-Bar klar zum Straßenbild. Vor allem in größeren Städten sind sie manchmal aber auch fernab von Sexshops und Bordellen zu finden. Gerade in größeren Rotlichtbetrieben ist der sexy Showtanz ein Teil des Angebotes.
Das Internet bietet eine weitere Option: Die
Camerotik macht den Weg in die Stripteasebar überflüssig.
Ist Tabledance Prostitution?
Tabledance an sich ist keine Form der Prostitution. Die Darbietungen sind in erster Linie eine Form der Unterhaltung, bei der professionelle Tänzer*innen ihre Fähigkeiten präsentieren. In einigen Fällen gibt es Überschneidungen mit der Prostitution, hier ist aber immer der Kontext zu beachten. Befindet man sich in einem Bordell, kann man mit der Tänzerin oder dem Tänzer mit hoher Wahrscheinlichkeit auch für die lustvolle Zweisamkeit in ein Separee wechseln. In einer klar deklarierten Tabledance-Bar hingegen gehören sexuelle Dienstleistungen nicht mit zum Angebot.