Wrestling ist eine Form der Unterhaltung, die athletische Fähigkeiten mit theatralischen Elementen verbindet. Es gibt Parallelen zum Ringen, dennoch handelt es sich um zwei grundverschiedene Sportarten.
Was ist Wrestling?
Die Wrestler*innen treten in Zweikämpfen gegeneinander an und führen choreografierte Bewegungen und Aktionen aus, um eine Geschichte zu erzählen und das Publikum zu begeistern. Das Ziel ist es, die/den Gegner*in scheinbar zu besiegen, indem man sie/ihn pinnt, zur Aufgabe zwingt oder aus dem Ring wirft.
Seit wann gibt es das und wie hat es sich bis heute entwickelt?
Wrestling hat seine Wurzeln im 19. Jahrhundert als Jahrmarktsattraktion und Wettbewerb. Im Laufe der Zeit entwickelte es sich zu einer populären Form der Unterhaltung mit festen Charakteren, Handlungssträngen und Showkämpfen. In den 1980er Jahren erlebte das Wrestling einen Boom und wurde durch Fernsehübertragungen weltweit bekannt. Heute ist Wrestling ein Milliardengeschäft mit eigenen Ligen, Superstars und Fankultur.
Wo kann man zuschauen oder mitmachen?
Wrestling-Veranstaltungen finden in Arenen, Stadien und Sporthallen statt und werden live vor Ort oder im Fernsehen übertragen. Die bekannteste Liga ist die WWE (World Wrestling Entertainment) aus den USA, aber es gibt auch viele regionale und unabhängige Promotionen weltweit. Wer selbst Wrestling betreiben möchte, kann sich in speziellen Schulen oder Trainingszentren ausbilden lassen und in den Ring steigen. Amateurligen und lokale Shows bieten Gelegenheiten für Nachwuchstalente, Erfahrungen zu sammeln.
Was ist erotisches Wrestling beziehungsweise ein Sexfight?
Die Schnittmengen zum klassischen Wrestling sind groß. Allerdings ist das Ziel ein gänzlich anderes. Denn hier gilt es nicht, die Gegnerin oder den Gegner einfach nieder zu ringen oder aus dem Ring zu werfen, sondern um die sexuelle Penetration. Um den Schwierigkeitsgrad und den Showeffekt zu vergrößern, kommen meistens große Mengen an Massageöl zum Einsatz. Es gibt keine fixen Regeln für einen Sexfight, man kann diese also individuell festlegen. In einigen Fällen wird der unterlegene Part erst am Schluss des Kampfes penetriert. Es gibt aber auch die Option, den Sex bereits vorher in das Geschehen einzubeziehen.
Wird das erotische Wrestling alleine unter Frauen betrieben, so gibt es deutliche Ähnlichkeiten zum
Catfight. Noch beliebter (und deshalb ein häufiges Motiv aus der Pornografie) ist allerdings der Kampf unter Männern. Da es wünschenswert ist, dass beide Partner ähnlich viel Kraft und Ausdauer mitbringen, sind gemischtgeschlechtliche Sexfights eher eine Ausnahme.
Was muss man über das erotische Wrestling außerdem wissen?
In den Vereinigten Staaten erfreut sich dieser Sport wachsender Beliebtheit. Zu vielen Fights findet sich ein großes Publikum ein, das die Lust am Tabu in der Rolle eines Sportfans befriedigt. Hierzulande spielt dieses Phänomen (bislang) keine wesentliche Rolle. Auf einschlägigen Porno-Websites kann man allerdings Mitschnitte betrachten, teilweise sogar herunterladen.
Wichtig: Die Darsteller*innen bei Sexfights sind Profis, die ihr Spiel bis ins Detail beherrschen. Außerdem werden sie regelmäßig auf STIs getestet, sodass sie für den Showkampf zumeist auf ein Kondom oder anderen Schutz verzichten können. 1:1 in ein privates Spiel (etwa in einem
Swingerclub) lässt sich der Profikampf also nicht. Dennoch ist es nicht unwahrscheinlich, dass sich der Trend zum Sexfight auch in Deutschland und anderen europäischen Ländern durchsetzen wird. Natürlich darf man ihn nur in Erwägung ziehen, wenn alle Beteiligten freiwillig mitmachen und niemand ernsthaft zu Schaden kommt. Ein Safeword ist also auch hier ein sehr sinnvolles Element.