Pit betrat den Fahrstuhl und verlor sich wieder in seinen Gedanken. Dreizehn Etagen tiefer wartete Moritz bereits auf ihn. Endlich wollten sie mal wieder, ungeachtet des Regens, gemeinsam um die Häuser ziehen, ein paar gute Bierchen trinken, Spaß haben, vielleicht auch flirten. Und natürlich hätte Pit nichts dagegen einzuwenden gehabt, eine junge Dame mit in seine neue Wohnung zu nehmen. Bislang war sein Bett im Hinblick auf den Matratzensport noch nicht eingeweiht …
Der Fahrstuhl setzte sich in Bewegung, hielt aber bereits ein Stockwerk tiefer. „N’Abend!“, murmelte die tiefe Stimme eines älteren Herren mit Aktentasche. Pit grüßte freundlich zurück, um sogleich wieder sein Spiegelbild zu suchen. Zwei Etagen darunter stoppte der Fahrstuhl erneut. „Was vergessen!“, verabschiedete sich der andere Mann, während eine alterslose, dafür aber umso attraktivere Dame den Aufzug betrat. Sie nickte Pit freundlicher zu, als er es erwartet hätte. „Hi, freut mich!“
Pit war angesichts dieser Begrüßung überrascht und versuchte nun so unauffällig wie möglich, seine ‚Mitreisende‘ über die verspiegelte Wand zu bewundern. Sie trug hohe, aber offensichtlich bequeme Pumps, Nahtnylons und einen knapp knielangen, schwarzen Rock. Oben herum war sie in eine locker sitzende Bluse aus hauchzartem Stoff gekleidet. Ihre schwarzen, langen Haare hatte sie hochgesteckt. Besonders fasziniert war Pit von ihrem Makeup, denn die Farbe ihrer Augenlider war perfekt abgestimmt mit der Koloration ihrer Lippen.
Der Aufzug hatte bereits die halbe Strecke zurückgelegt, da trafen sich ihre Blicke wie zufällig im Spiegel. Die Fremde lächelte. „Feierabend?“, fragte sie freundlich. Pit nickte. „Ja … und jetzt ein wenig Spaß haben. Mal schauen …“ Kurz überlegte er, ob der Klang in seiner Stimme irgendwie fehlgedeutet werden konnte, doch ihr gewinnendes Lächeln wischte seine Bedenken hinfort. „Ich auch!“, antwortete sie knapp.
Bevor Pitt etwas entgegnen konnte, blieb der Fahrstuhl urplötzlich stehen. „Sind wir schon am Ziel?“, fragte die Fremde verwundert. „Ich dachte, wir sind noch auf dem Weg.“ Pit gefiel die Doppeldeutigkeit seiner Antwort. Gerade in dieser Situation trug sie sicher zur Auflockerung bei. „Ich wollte eigentlich nicht zwischen der dritten und der zweiten Etage feststecken …“ Waren ihre Worte etwa auch doppeldeutig gemeint? Zwar machte auch Pit sich Gedanken über die Ursache des Stopps, doch die Gesellschaft hätte weitaus unangenehmer sein können. „ich bin froh, dieses Abenteuer nicht alleine erleben zu müssen.“ Die Sympathie beruhte also auf Gegenseitigkeit, wie Pit nochmals beruhigt feststellte.
Nun wandte er sich der Sprechanlage des Fahrstuhls zu und drückte den Notfallknopf. „Hallo?“, fragte eine neutrale Frauenstimme. „Guten Abend. Wir sitzen im Fahrstuhl fest. Schicken Sie uns Hilfe?“ Nachdem er die Adresse und seine Handynummer durchgegeben hatte, musste er einige Augenblicke warten. „Anderthalb, zwei Stunden“, vernahm er schließlich aus dem Lautsprecher. „Kein Problem, uns wird sicher nicht langweilig!“, antwortete nun Pits ‚Mitgefangene‘. Pit fühlte, dass sich an seiner Stirn eine Schweißperle bildete.
Mit Sicherheit hatte auch die fremde Frau seine aufkommende Nervosität erkannt. „Müssen Sie jemanden informieren, dass es heute später wird?“, fragte sie lächelnd. Pit stotterte. „Nnnnur Moritz … der wartet unten …“ aufgrund ihres fragenden Blickes schob er nach: „Mein bester Freund. Wir wollen was trinken gehen heute Abend. Ich schicke ihm direkt eine Nachricht.“ Er zückte sein Gerät, tippte mit seltsam zittrigen Händen ein paar Worte und schickte die Message ab. Als er wieder hochblickte, sah er eine wohlgeformte Frauenhand mit rotlackierten Nägeln, die ein Kondom zwischen zwei Finger geklemmt hatte. „So, nun aber das Handy weg. Ich hätte da eine alternative Idee für die Kommunikation.“
Vorsichtig kniff sich Pit selbst in den Unterarm. Fantasien dieser Art hatte er zuvor nicht einmal in seinen Träumen. Doch warum sollte er sich dagegen zur Wehr setzen? So cool wie es ihm möglich war, öffnete er den Gürtel seiner Hose, um danach sofort an seine Gespielin zu übergeben. Routiniert befreite sie sein bestes Stück aus seinem Gefängnis („So, der erblickt als erster wieder die Freiheit!“), um es sofort mit ihren schönen Lippen und Zähnen vorsichtig zu bearbeiten. Pit lehnte sich an die rückseitig verlaufende Haltestange und genoss diesen unerwarteten Blowjob. Und das durchaus auch visuell, denn die ringsherum verglaste Fahrstuhlkabine bot ihm gleich mehrere Ansichten auf sich selbst und die vor ihm kniende Bläserin. Zuerst stöhnte er leise, dann wurde ihm bewusst: Hier gab es keine ungewollten Zuhörer. Mit steigender Lautstärke wurde auch die Dame fordernder und leidenschaftlicher. Schließlich entfuhren ihm regelrechte Lustschreie, mit denen der Blowjob schlagartig stoppte.
„Langsam, langsam, ich will auch noch auf meine Kosten kommen!“ Mit einem sportlichen Schwung erhob sie sich vom Fußboden der Fahrstuhlkabine, um sich ihrerseits an der umlaufenden Haltestange festzuhalten. Dabei streckte sie Pit ihren wohlgeformten Po entgegen, hob den Rock mit einer Hand an und zwinkerte ihrem Begleiter auffordernd zu. „Na?“ Pit brauchte keine weiteren Worte, um die Einladung zu verstehen. Er nahm ihr das Kondom ab, das die Frau noch immer in ihrer Hand hielt, packte es aus und stülpte es binnen Sekunden über sein pralles Glied. Der weibliche Po, den er jetzt vor sich hatte, bot einen umwerfend heißen Anblick.
Die halterlosen Nylons wirkten jetzt so, als hätte die Dame sie genau für diesen Augenblick angezogen. Nur für den Bruchteil einer Sekunde schoss es Pit durch den Kopf, ob sie diesen unfreiwilligen Stopp wohl irgendwie arrangiert haben könnte, doch diesen Gedanken verwarf er schneller, als er ihm gekommen war: Es war vollkommen egal! Er konnte genau jetzt richtig guten Sex haben, was gab es da zu hinterfragen? Das Lustzentrum dieser Frau war genau auf der richtigen Höhe und sein Schwanz wollte auch nicht länger warten.
Geradezu schwungvoll drang er von hinten in die weiche Pussy ein, was die Frau mit einem heftigen Stöhnen quittierte. Pit musste sich sofort selber bremsen, um sich nicht schon nach Sekunden in seiner Gespielin zu ergießen. Das war eine Herausforderung für sich, denn die Bewegungen ihres Unterleibes forderten harte, schwungvolle Stöße. Nach einer gefühlten Ewigkeit (die wahrscheinlich nicht länger als eine Minute andauerte), gab er dieser Sehnsucht schließlich nach. Er schob die Hände unter die inzwischen geöffnete Bluse der Frau, fand ihre Brüste und begann, ihre Nippel mit je zwei Fingern zu bespielen. Auch dies bewirkte bei ihr ein inniges Stöhnen das sich noch intensivierte, als Pit sie nun leidenschaftlich fickte.
Noch einmal gelang es ihm, sich selbst kurz vor dem Moment der Ekstase zu bremsen. Er küsste den Hals seiner Sexpartnerin, atmete ihren Duft und spürte ihren lustvoll rasenden Puls. Er hätte sicher nichts dagegen gehabt, wenn sich der Aufzug-Notdienst noch etwas länger Zeit lassen würde … Nun spürte er, wie die stöhnende Lady das große Finale von ihm forderte. Natürlich wollte er sie nicht enttäuschen.
Mit noch kraftvolleren Stößen als zuvor stieß er von hinten in sie hinein. Nun dauerte es nur noch Augenblicke, bis sich sein Schwanz zuckend in ihr entlud. Danach hatte er es aber überhaupt nicht eilig, sich wieder von ihr zu lösen. Als sie schließlich wieder komplett bekleidet nebeneinander standen und Pits Gespielin ihr Makeup im Spiegel wieder etwas hergerichtet hatte, vernahm er eine Stimme aus dem Lautsprecher des Aufzugs. „Hallo? Hören sie mich? Wir setzen den Fahrstuhl nun wieder in Bewegung.“ Pit und seine Begleiterin blickten sich grinsend an. „Danke für die Info. Uns ist es zum Glück nicht langweilig geworden!“, antwortete er.
Auf dem Weg zum Ausgang zwinkerte die Frau ihm noch einmal spitzbübisch zu. „ich bin Anna. Vielleicht stecken wir ja eines Tages nochmal zusammen … äh, zusammen fest!“ Pit verabschiedete sich mit einem Handkuss und blickte Anna versonnen nach, die mit aufgeklapptem Regenschirm im Regengrau verschwand. „Hallo? Erde an Pit?“ Offenbar war er so in Gedanken versunken, dass er Moritz an seiner Seite gar nicht bemerkt hatte. Und der hatte wohl schon eine ganze Weile neben ihm gestanden, denn natürlich sprach er seinen Freund als erstes auf Anna an. „Hast du dieses Fahrgestell gesehen? Die hätte ich sicher nicht von der Bettkante geschubst …“
Pit lachte auf. „Ich auch nicht, das kannst du mir glauben!“ In diesem Moment schoss es ihm durch den Kopf: „Ich habe mit Anna eine Nummer geschoben, aber keine Nummern getauscht – wie blöd kann man sein?“ Gleichzeitig schaltete sich in seinem Kopf ein altbekannter Song ein: „Immer wenn es regnet, muss ich an dich denken …“