In der deutschen Sprache lassen sich viele Dinge knapp und gleichzeitig präzise ausdrücken. Dort, wo das nicht der Fall ist, greift man gern auf fremdsprachige Begriffe zurück. So ist es beim aus dem Englischen entliehenen ‚Dating‘. Dieses hieße in einem deutschen Wortlaut ‚Anbahnung einer zwischenmenschlichen Beziehung‘.
Was versteht man unter Dating?
Wörtlich übersetzt bedeutet der englische Begriff zwar nur ‚Verabreden‘, seine Bedeutung ist aber viel breiter gefächert. Auch im deutschen Sprachraum fungiert er als Oberbegriff für alle Schritte von einer ersten Kontaktaufnahme über die schriftliche oder mündliche Kommunikation bis hin zum Treffen. Letzteres muss beim Dating nicht zwingend physischer Natur sein. Primär im Zeitalter digitaler Kommunikationsmedien beschränken sich Menschen häufig auf
- Chats,
- Privatnachrichten,
- Messenger-Dienste,
- Sprachnachrichten oder
- Telefongespräche.
Wie funktioniert es?
In früheren Zeiten gab es neben dem Kennenlernen auf der Arbeitsstelle, in der Schule, auf der Straße oder am Urlaubsstrand die alternative Option, die passende Partnerin oder den passenden Partner über eine Kontaktanzeige zu suchen. Die erstgenannten Möglichkeiten spielen auch heute noch eine wichtige Rolle; die Kontaktanzeige hat man indes ist fast vollständig durch Kontaktseiten im Internet ersetzt. Geht es darum, Gleichgesinnte für ein Hobby zu finden oder man auf der Suche nach passenden Sexpartner*innen? Dann ist diese Dating-Foren mittlerweile nahezu immer das Mittel der Wahl.
Onlinedating = Sexdating?
Zwar sind die Grenzen manchmal fließend. Doch nicht jede Kontaktaufnahme über eine Datingseite muss erotische Absichten haben. Selbst in expliziten Erotik-Communities kann man auch rein platonische Kontakte knüpfen. Der Marktführer
Joyclub.de etwa bietet verschiedenste Interessensgemeinschaften (Gruppen) an, unter denen sich der Analsex ebenso wie das Angeln findet.
Da alle User*innen ein persönliches Profil einrichten können, lässt sich die individuelle Suche sehr gut präzisieren. Aussagen wie „Wir sind doch alle aus dem gleichen Grund hier!“ sind also nur bedingt zutreffend. Der Profiltext hilft dabei, Missverständnissen vorzubeugen.
Gibt es beim Dating eine Gelinggarantie?
Ein Sprichwort betont, dass auf jeden Topf ein Deckel passt. Und das Internet bringt eine Vielzahl an Menschen zusammen, die einander in einer rein analogen Welt nie begegnet wären. Die Basics für das Dating sind also tatsächlich so gut wie nie. Trotzdem ist die
Kontaktaufnahme kein Automatismus. Frauen bekommen deutlich mehr Kontaktanfragen als Männer, sodass sich vor allem zweitere mit ihrem Profil und dem gesamten Auftreten Mühe geben müssen. Schreibt man anstelle eines Profiltextes nur eine knappe Zeile wie „Ich bin unbeschreiblich, lerne mich einfach kennen!“? Dann brauch man nicht auf kontaktfreudige Frauen zu hoffen. Selbst ein attraktives Profilbild kann das meistens nicht kompensieren.
Die Erfahrung zeigt: Wer sich als charmant, humorvoll, intelligent und geduldig erweist, hat beim Dating sehr gute Karten. Und das gilt für alle Geschlechter!