Unverwandt schaute das Rotkäppchen mit seinen braunen Augen das Wesen an, das ihm diese noch nicht allzu anzügliche, aber durchaus provozierende Frage gestellt hatte. „Natürlich, immerhin bin ich auf dem Weg zur Großmutter …“ Mit einer Hand schwenkte es sein Körbchen, das mit einer kleinen weißen Decke abgedeckt war und in dessen Inneren sich nichts weiter außer einer Hand schwarzer, perlgenoppter Kondome befand. Sicher war sicher. „Dann lass‘ mich doch einmal schauen, was du ihr bringen willst.“ Der Werwolf griff in Richtung ihres Körbchens, aber als es ihm der Pirat und der Teufel nachtun wollten, verpasste ihnen das Rotkäppchen zwei schnelle, aber ziemlich feste und gut gezielte Schläge auf den Handrücken. 

„Flossen weg, das ist nichts für euch!“ „Aber der da darf, oder wie?“ – „Ich bin ja auch auf Wolfsjagd“, antwortete es trocken und nickte dem Werwolf aufmunternd zu. „Gucken, Maul halten und zur Bestätigung nicken beziehungsweise zur Ablehnung den Kopf schütteln, klar?“ Er signalisierte ein Ja, warf einen kurzen Blick ins Körbchen und seine Augen leuchteten kurz überrascht auf. Das war ja ein kleiner Satansbraten. Eigentlich sah sie gar nicht so aus und er hatte sie eher scherzweise angesprochen. 

Denn wenngleich sie sehr apart aussah, ließen ihre rote Kapuze und ihr ebenso farbiger langer, blickdichter und vollständig geschlossener Mantel nur erahnen, was für eine Schönheit darunter stecken mochte. Lediglich ihre braunen Augen, ihre dunklen Locken und ihr formvollendeter Mund gaben darüber etwas mehr Aufschluss. Der Werwolf nickte und konnte sich trotz bestem Willens eine weitere Frage nicht verkneifen: „Warum hast du denn so schöne Lippen?“ – „Damit ich dir besser einen blasen kann“, entgegnete das Rotkäppchen nüchtern, wobei sich jedoch ein amüsiertes Zucken um seine Mundwinkel bildete. „Aber nicht hier. Kommst du mit?“ 

 

 
Zugegeben, ein bisschen merkwürdig kam es ihm schon vor, dass er binnen Minuten mit einem Rotkäppchen an der Hand durch die Straßen lief und keine Ahnung hatte, wo es eigentlich hin wollte. Immerhin wirkte seine Begleiterin sehr freundlich. Sie hatte ihn an der Hand genommen und nannte ihm eine Adresse, zu der sie nun mit ihm ging. Für den Fall, dass er dem Piraten und dem Teufel Bescheid geben wollte, dass alles mit ihm in Ordnung sei. Respekt, daran dachten nicht viele, dass vielleicht auch ein Mann ein Cover hatte oder haben wollte. Ebenso war es ihm positiv aufgefallen, dass das Rotkäppchen stocknüchtern war.  

Aus irgendeinem Grund jedoch hielt er es für unpassend, sie zu fragen, was sie eigentlich mit ihm vorhatte. Komplett planlos war die aber bestimmt nicht! Diese These ließ sich schon drei Minuten später bestätigen, als sie an einem alten, aber gepflegt aussehenden Haus ankamen. „Hier wohnt das Schneewittchen und es ist so freundlich, mir seine Wohnung für meine erotischen Abenteuer zur Verfügung zu stellen. Allerdings besteht es in diesem Zusammenhang darauf, sich zwischendurch zu vergewissern, dass es mir wirklich gut geht. Du hast doch nichts dagegen?“, fragte das Rotkäppchen und kniff dem Werwolf aufmunternd in den Hintern.
 
„Nein, warum sollte ich? Ich finde das gut“, entgegnete er und musste sich Mühe geben, dass sich in seiner Hose unter seinem Kostüm nicht schon zu früh zu viel tat. Was ihr natürlich nicht entgangen war und zu einem gefährlich anmutenden Aufblitzen ihrer Augen führte. „So so, da weiß jemand, was er will. Da werde ich dich lieber schnell ins Haus bringen – nicht, dass uns noch Schneewittchens Großmutter hier draußen erwischt und dich für sich einkassieren will. Ich behalte meine Beute lieber erstmal für mich!“ Erstmal?!
 

 
Wie, was, die Damen des Hauses? Die Oma, Schneewittchen, die waren alle tatsächlich …? Wieder hatte er keine Zeit zu überlegen, etwas zu fragen und oder auch nur den Hauch einer Gegenwehr: Das Rotkäppchen hielt ihn mit einer Hand in einem eisernen Griff, während sie mit ihrer anderen ihren Mantel öffnete und fallen ließ. Zum Vorschein kam eine höchst attraktive Frau in knackigen roten Panties und ohne BH. Dafür aber mit perfekt knackigen Apfelbrüsten, zwischen die sie seine pralle Latte direkt wieder klemmen wollte. Aber Moment noch! 

„Rotkäppchen, warum hast du Deinen Mund denn so voll genommen?“, brachte er stöhnend über die Lippen, während er sich noch einmal so tief wie möglich in ihren Mund schob, um quasi mit seiner Eichel ihre Mandeln zu küssen. Eine so geile Behandlung war ihm bislang so spontan nicht zuteil geworden und er genoss es sehr, dass endlich einmal eine Frau auch durchaus Initiative zeigte. Trotzdem wollte er sie etwas herausfordern. Und in der Tat hatte das Rotkäppchen eine gesunde Form von Biss. Er zog sich vorsichtig wieder etwas zurück. „Damit ich schon einmal ein wenig für die anderen vorkosten kann!“
 
Und mit diesen Worten setzte sie ihr eigentliches Vorhaben in die Tat um. Ihre Brüste schmiegten sich auf eine himmlische Weise um seine Männlichkeit und dass sie ihn mit ihren Händen und ihrer Zunge weiter verwöhnte, tat dem Ganzen keinen Abbruch. Bis ihm jemand auf die Schulter tippte und er im gleichen Atemzug eine tiefe und volle Frauenstimme „NICHT UMDREHEN!“, sagen hörte. „Na, wen haben wir denn hier? Den bösen Wolf?“ 

Seine Augen weiteren sich vor Überraschung, während es um den Mund des Rotkäppchens amüsiert zuckte, während sie seine Latte weiter lutschte. „Ich habe dir doch gesagt, dass ich beim Schneewittchen und seiner Oma zu Gast bin. Und stell‘ dir vor, die Cousinen Schneeweißchen und Rosenrot sind auch noch spontan zu einem Damenkränzchen eingetroffen. Du hast doch nichts gegen eine rein fick-tiefe Nacht mit ein paar märchenhaften Ladys, oder?“